Attentat bei öffentlicher Rede nimmt tödlichen Ausgang
Attentat auf ehemaligen japanischen Premierminister – Politische Größe wie John F. Kennedy, Ronald Reagan, Oskar Lafontaine oder Wolfgang Schäuble sind nicht nur aufgrund ihrer politischen Leistungen in die Geschichte gegangen.
Auf jeden dieser vier Politiker wurde in der Ausübung des Berufs ein Attentat verübt.
In dieser Woche erschüttert ein solches Verbrechen auch die japanische Bevölkerung.
Der ehemalige japanische Premierminister Shinzo Abe wurde in dieser Woche bei einer Wahlkreisrede ebenfalls Opfer eines Anschlags.
Der Täter nutzte eine Schusswaffe, um den ehemaligen japanischen Regierungschef zu verletzen.
Trotz sofortiger Erster Hilfe und einer Notoperation im Krankenhaus konnten die Ärzte das Leben des Politikers nicht retten.
Shinzo Abe verstarb im Alter von 67 Jahren an den Folgen der Schussverletzungen.
Der Politiker hinterlässt seine Ehefrau Akie Abe. Das Paar war kinderlos.
Der Täter soll die Waffen selbst gebaut haben
Schon kurze Zeit nach Bekanntgabe der Todesnachricht trafen Beileidsbekundungen aus der gesamten Welt ein. Betroffenheit zeigte neben den aktuellen Mitgliedern der Bundesregierung auch die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel. Merkel drückte in einem Statement ihre Trauer aus und bezeichnete Abe darin als „engen Kollegen und Freund“.
Der nahbare Politiker, der aus einer bekannten Politikerfamilie Japans stammt, wurde genau diese Nähe zum Verhängnis.
Die Wahlkampfrede fand an einem öffentlichen Platz statt.
Im Vergleich zu Hallen sind die Möglichkeiten begrenzt alle Zuhörer zuvor nach Waffen zu durchsuchen.
Wie bekannt wurde, hat der Attentäter die Schusswaffe selbst gebaut, um die strengen Waffengesetze in den USA zu umgehen.
Über ein mögliches Motiv sind bislang nur Spekulationen bekannt – Attentat auf ehemaligen japanischen Premierminister
Der Täter konnte noch am Ort des Attentats überwältigt und der Polizei übergeben werden. Laut Informationen der Behörden soll es sich bei dem Mann um einen 41 Jahre alten Japaner handeln.
Als Motiv soll der Täter geäußert haben, unzufrieden mit der Politik von Shinzo Abe gewesen zu sein und daher die Tat geplant und ausgeführt zu haben. Der Täter hätte in Vernehmungen zudem geäußert, den ehemaligen Premierminister aufgrund seiner Verbindungen zu einer bestimmen Gruppe getötet zu haben.
Mehr als diese vagen Informationen wurden im Verhör nicht bekannt.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.