Norwegen will mit Gaslieferungen die Unabhängigkeit von Russland vorantreiben
Norwegen verdoppelt europäische Gaslieferungen – Norwegen ist zwar kein Mitglied in der Europäischen Union, nimmt in diesen Wochen und Monaten jedoch eine zentrale Stellung für die Stärkung der EU ein.
Das nordeuropäische Land weist große Erdgasvorkommen auf. Aufgrund dieser vorhandenen Ressourcen hat Norwegen in den vergangenen Jahren in Europa oftmals eine Sonderstellung eingenommen.
In der jetzigen Situation, in welcher die Gasmengen über Nord Stream 1 wiederholt verringert wurden, hat sich die norwegische Regierung bereiterklärt, die Gaslieferungen zu verdoppeln.
Schon heute deckt Norwegen ungefähr 30 Prozent des europäischen Bedarfs an Erdgas.
In Zukunft wird Norwegen daher eine noch zentralere Bedeutung in der europäischen Energieversorgung einnehmen.
Bundeskanzler Scholz unterstrich bei seinem Besuch die Bedeutung Norwegens
Zu Beginn der Woche war Bundeskanzler Olaf Scholz in Norwegen, um dem Land einen kurzen Staatsbesuch abzustatten.
In Oslo standen bei Gesprächen unter anderem die Stabilisierung von Gaspreisen ebenso wie die zukünftige Energiesicherung auf der Tagesordnung.
Angesprochen wurden jedoch auch Probleme, die sich für Norwegen aus der Erhöhung der gelieferten Gasmengen ergeben haben.
In diesem Punkt sind zukünftig weitere Investitionen erforderlich, um eine sichere Lieferung zu gewährleisten, die keine erhöhten Risiken mit sich bringt.
Energielieferungen werden künftig breiter gestreut sein – Norwegen verdoppelt europäische Gaslieferungen
Die Zukunft der Energiesicherheit in Deutschland kann nicht damit beginnen, sich in ein neues Abhängigkeitsverhältnis zu begeben. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung in den vergangenen Wochen und Monaten auch weitere Optionen erkundigt. Dazu gehört auch eine Energiepartnerschaft mit Ländern, die Flüssiggas zum Verkauf anbieten.
Zwei Flüssiggas-Terminals sind zu diesem Zweck bereits kurz vor der Fertigstellung. Mit deren Hilfe sollen bereits die kommenden Wintermonate besser überbrückt werden können.
Neben den aktuellen Schlagzeilen, die eine gewisse Panikstimmung verbreiten, gibt es auch gute Nachrichten zu berichten, welche eine Lösung für die vorhandenen Probleme beinhalten könnte.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.