Welches Unternehmen darf sich über den Goldenen Geier freuen?
Deutsche Umwelthilfe vergibt Goldenen Geier – Nicht jeder Preis wird von Unternehmen im Foyer des Gebäudes stolz zur Schau gestellt.
Zu einem dieser Preise gehört auch der Goldene Geier.
Verliehen wird dieser Preis einmal pro Jahr von der deutschen Umwelthilfe.
Anlass für die Vergabe des Preises sind Handlungen, die von dem Initiator des Preises als dreiste Umweltlügen angesehen werden.
Diese Lügen können aus Werbeversprechen ebenso wie Aufdrucken auf Verpackungen bestehen, die nicht der Wahrheit entsprechen sollen.
Zur Wahl steht aus diesem Grund zum Beispiel die Marke Volvic.
Der Verbraucher erhält beim Kauf der angebotenen PET-Flaschen den Eindruck, dass die Produktion zu 100 % aus recycelten Materialien erfolgt.
Die zur Aufbereitung verwendeten Ressourcen würde der Hersteller den Kunden bewusst verschweigen.
Verpackungen sind der deutschen Umwelthilfe ein Dorn im Auge
In den zurückliegenden Jahren waren viel zu große Verpackungen für die darin befindliche Menge kritisiert worden.
In diesem Jahr wandert die Kritik zu Supermärkten, die mit aller Macht versuchen würden, das Verbot für Plastiktüten zu umgehen.
Nominiert für den Goldenen Geier wurde deshalb die Supermarktkette Edeka.
Die deutsche Umwelthilfe hatte beobachtet, dass dieses Unternehmen das Verbot zwar umgesetzt habe, aber keine umweltfreundlichen Alternativen anbieten würde.
An deren Stelle kommen in der Obst- und Gemüseabteilung jetzt einfach Plastiktüten zum Einsatz, die nicht unter das Verbot fallen.
Die Lufthansa gerät in die Umweltkritik – Deutsche Umwelthilfe vergibt Goldenen Geier
Mit einem vermeintlich umweltfreundlichen Projekt hat sich auch die Lufthansa für den Schmähpreis empfohlen. Werbeaktionen zum klimaneutralen Fliegen entsprächen mit den heute bekannten Kraftstoffen für Flugzeuge nicht der Wahrheit.
Die Aussage als Ausgleich Bäume pflanzen zu wollen, würde eine falsche Vorstellung bei den Fluggästen erzeugen. Abgestimmt wird über die Vergabe des Goldenen Geiers nicht in einer Fachjury, sondern von der Bevölkerung.
Auf der Webseite der deutschen Umwelthilfe findet bis zum 12. September eine Abstimmung statt. Der glückliche Gewinner sollte insofern spätestens bis Mitte September feststehen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.