Hacker bringen hunderttausende Kundendaten in ihren Besitz
Hackerangriff auf Toyota – Die größte Sorge von Automobilherstellern galt vor der digitalen Revolution dem Diebstahl von Entwürfen.
Industriespionage zum Zweck des Kopierens neuer Fahrzeugmodelle hinterlässt für das Image oft weniger gravierende Folgen als Nachrichten über einen Datendiebstahl von Kundendaten.
Diese Erfahrung muss aktuell der japanische Autohersteller Toyota machen.
In einer Erklärung stellte das Unternehmen fest, Opfer eines Angriffs von Hackern geworden zu sein.
Gestohlen wurden Daten von bis zu 300.000 Kunden des Unternehmens weltweit.
Kopiert wurden nach jetzigen Erkenntnissen von Toyota E-Mail-Adresse ebenso wie Verwaltungsnummern, die zu weiteren Daten führen könnten.
Digitale Daten haben sich zu einer eigenen Währung entwickelt
Das Internet ist im Wesentlichen eine große Werbeplattform. Unternehmen stehen über das World Wide Web in der Theorie bis zu acht Milliarden Kunden zur Verfügung.
In der Realität müssen Unternehmen im Internet auf sich aufmerksam machen, um die eigene Sichtbarkeit zu maximieren.
Teil dieser Kampagnen ist das Anschreiben von Kunden per E-Mail.
Ein möglichst großes Portfolio an E-Mail-Adressen zu besitzen, erhöht mit minimalem Aufwand die Reichweite neuer Werbebotschaften per E-Mail. Adresshändler, die Datensätze zum Kauf anbieten, gründen die eigenen Geschäfte leider auch auf dem Ankauf gestohlener Datensätze.
Landet im Postfach mit der Zeit mehr und mehr Spammails, ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Adresse in einem dieser Datensätze vorhanden ist.
Welche Priorität räumen Unternehmen den Daten der Kunden ein – Hackerangriff auf Toyota
Toyota ist nicht das einzige Unternehmen, die in der jüngeren Vergangenheit zugeben mussten, Datensätze an Cyberkriminelle verloren zu haben. In dieser Liste sind auch die Autovermietung Sixt, Uber oder T-Mobile zu finden.
Betroffene Kunden erfahren vielfach erst aus der Presse für diese Geschehnisse. Eine Aufklärung dieser Taten ist anhand der weltweiten Tatorte der Datendiebstähle mehr als schwierig.
Unternehmen, die einen solchen Imageschaden nicht mit der eigenen Marke in Verbindung bringen möchten, sind in Zukunft noch stärker gezwungen in die Cybersicherheit zu investieren.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.