Danone will aus dem russischen Markt aussteigen
Danone kündigt Rückzug aus Russland an – Seit Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine haben sich hunderte von westlichen Unternehmen aus dem russischen Markt zurückgezogen.
Beispiele hierfür sind McDonalds, IKEA oder Volkswagen.
Diesen Schritt geht jetzt auch der aus Frankreich stammende Lebensmittelkonzern Danone.
Aus wirtschaftlicher Sicht sollen mit diesem Schritt eine Abschreibung von bis zu 1 Milliarde Euro verbunden sein.
Gemessen am jährlichen Gesamtumsatz von Danone, werden 5 % dieser Einnahmen durch den russischen Markt erzielt.
Die Ankündigung, die Geschäfte in Russland zu beenden, ist damit auch aus wirtschaftlicher Sicht mit erheblichen Einbußen verbunden.
Danone hatte sich vor dem Rückzug internationaler Kritik ausgesetzt
Nachdem sich zahlreiche Unternehmen schon im Frühjahr zum Rückzug aus Russland entschieden hatte, wurde Danone dafür kritisiert, diesem Beispiel anderer westlicher Unternehmen nicht gefolgt zu sein.
Der französische Konzern hatte diese Entscheidung damit begründet, die Lebensmittelversorgung der russischen Bevölkerung nicht in Gefahr bringen zu wollen.
Die anhaltende politische Situation sowie die Androhungen Wladimir Putins, auch vor dem Einsatz von Atomwaffen nicht zurückschrecken zu wollen, hat Danone jetzt zu einer Kehrtwende gebracht.
Das exakte Datum für den Rückzug vom russischen Markt wurde in der jetzt veröffentlichten Erklärung jedoch noch nicht bekannt gegeben.
Das Unternehmen ist bestrebt einen Käufer zu finden – Danone kündigt Rückzug aus Russland an
Danone betreibt in Russland eigene Fertigungsbetriebe zur Herstellung der angebotenen Milchprodukte sowie der in den letzten Jahren hinzugekommenen veganen Produktauswahl. Um die Dauerhaftigkeit der getroffenen Entscheidung zu symbolisieren, sollen diese Anlagen und Gebäude verkauft werden.
Die Suche nach einem Käufer hat bisher noch nicht zu einem ersten Kaufangebot geführt. Das Unternehmen äußerte sich jedoch zu der Sparte an Geschäften, die auch weiterhin in Russland fortgeführt werden soll. Hierbei soll es sich um Säuglingsnahrung handeln.
Russische Eltern, die ihre Kinder mit Säuglingsnahrung von Danone ernähren, sollen auch weiterhin in der Lage sein, diese Produkte in den Regalen der Lebensmittelgeschäfte vorzufinden.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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