Entfällt bald die Flüssigkeiten-Regelung an deutschen Flughäfen
Flughäfen wünschen sich schnellere Kontrollen – Die Mitnahme von Hygieneartikeln, wie Shampoo und Bodylotion gestaltete sich in den vergangenen Jahren nach dem 11. September 2001 sehr zeitaufwändig.
Pro Produkt waren nicht mehr als 100 ml Inhalt erlaubt, die zudem in einer transparenten Plastiktüte aufbewahrt werden müssen.
Die Kontrolle dieser Beutel erfordert während der Sicherheitskontrollen einen weiteren Zeitaufwand.
Als Folge dieser verschärften Sicherheitsbestimmungen ist es heute erforderlich, mehrere Stunden vor dem Abflug am Flughafen anzukommen.
Geht es nach dem Willen einiger Flughafenbetreiber in Deutschland, soll sich diese Wartezeit in Zukunft deutlich verkürzen.
Die Gefahrenbewertung des Handgepäcks soll jedoch nicht entfallen, sondern lediglich dank moderner Technik zeitsparender umsetzbar sein.
Neue Scanner sollen die Sicherheitskontrollen vereinfachen
Zu den technischen Grundlagen gehören neue Scanner, die in der Lage sind, potenziell gefährliche Gegenstände und Flüssigkeiten besser zu erkennen.
Die Behälter, in denen sich die Flüssigkeiten befinden, können somit im Handgepäck verbleiben und müssen nicht länger zuvor ausgepackt werden.
Erwartet werden Reduzierungen der Kontrollzeiten von bis zu 160 %.
Zu diesem Zweck will der Flughafen in München 45 Millionen in 60 neue Scanner für den Sicherheitsbereich investieren.
Vergleichbare Investitionen stehen auch für den Frankfurter Flughafen auf der Liste an Maßnahmen in der kommenden Zeit.
Viele Flughäfen leiden noch unter Personalmangel – Flughäfen wünschen sich schnellere Kontrollen
Die neuen Scanner sollen nicht nur den Passagieren lange Warteschlangen ersparen. Das Personal an den Flughäfen, welches die Sicherheitsscans überwacht, wird ebenfalls entlastet. An zahlreichen deutschen Flughäfen ist die Personaldecke noch immer als angespannt zu bezeichnen.
Dieser Personalmangel hat unter anderem dazu geführt, dass in den Urlaubszeiten im Frühjahr und Sommer die Passagiere nicht nur vor dem Abflug, sondern auch nach der Ankunft lange Wartezeiten in Kauf nehmen mussten.
Die Weiterentwicklung der Scanner mithilfe der erprobten CT-Technik kann einen Impuls setzen, um dem vorhandenen Personal die jetzt vorhandene Dauerbelastung zu ersparen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.