Habeck erntet Katar-Deal nach seinen Frühlings-Besuch
Katar Gas Deal – Im März besuchte Wirtschaftsminister und Minister für Klimaschutz Robert Habeck Katar.
Seine tiefe Verbeugung vor dem dortigen Wirtschaftsminister ist inzwischen legendär.
Doch sie trägt mit dem Katar-Deal nun Früchte.
Vielleicht auch, weil der zuständige Energieminister Saad Scharida al-Kaabi Habeck wohlgesonnen ist.
Ab 2026 sollen 2 Millionen Tonnen Erdgas jährlich nach Deutschland kommen.
Angeliefert werden sollen sie im Terminal in Brunsbüttel.
Dieser Landeplatz soll in absehbarer Zeit den Betrieb aufnehmen.
Der Katar-Deal sieht eine Laufzeit von mindestens 15 Jahren vor, als bis 2041.
Dieses zeitliche Ziel läge dann 4 Jahre vor der deutschen Vorgabe, klimaneutral zu sein.
Dann soll Erdgas sowohl als häusliche Wärmequelle wie in der industriellen Verarbeitung tabu sein.
RWE und Uniper sind Nutznießer des Katar-Deal
Auf die lange Laufzeit beim Katar-Deal bestand das Staatsunternehmen Qatar Energy, um seine Investitionslage zu optimieren.
Die Lieferung funktioniert über den US-Multi Conoco Philips, an den das Gas verkauft wird.
Conoco Philips betreibt in Deutschland die Jet-Tankstellen und hat nun Vorteile vom Katar-Deal.
Die Firma sorgt für die Ankunft der Energie in Brunsbüttel.
Den Terminal werden RWE und Uniper unter Kontrolle haben. Ihre Verträge mit der Bundesregierung sind schon unter Dach und Fach.
Zurzeit gilt Gasbedarf als knapp gesichert – Katar Gas Deal
Der Katar-Deal deckt einen geringen Teil der nötigen Energie ab. Er liegt bei etwa 3 Prozent des deutschen Bedarfs. Zurzeit bezieht Deutschland Gas weder aus Katar noch aus Russland. Die Lieferungen erfolgen vorwiegend aus Norwegen, Belgien, Niederlanden und Frankreich.
Der Gasspeicherverband Ines sieht für 2022 und 2023 keine entscheidenden Lücken in der Gasversorgung. Deutschland verfügt über 47 Untertagespeicher. Sie gelten als Reserve und Pufferzone. In erster Linie wird der Bedarf durch den Gasbezug aus Pipelines abgedeckt.
Sowohl Umweltschützer wie die Partei Die Linke sind gegen den Katar-Deal.
wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.