Chinesische Unternehmen bekommen amerikanische Sanktionen zu spüren
US-Sanktionen gegen China – Wirtschaftliche Sanktionen gegen ein anderes Land zu erheben, sind Maßnahmen, die ein gewisses Maß an Eskalation und Frustration voraussetzen.
Die USA haben sich zum Ende des Jahres dazu entschlossen, 36 chinesische Unternehmen auf die schwarze Liste zu setzen.
Das bedeutet, dass es auch amerikanischen Unternehmen untersagt ist, mit diesen Firmen Handel zu treiben.
Die amerikanische Regierung möchte dadurch verhindern, dass China in den Besitz von Technik gelangt, die nachträglich für militärische Zwecke oder Formen der Menschenrechtsverletzungen eingesetzt werden könnten.
China wird von Menschenrechtsorganisationen seit mehreren Jahrzehnten dazu ermahnt, unter anderem Folter und Umerziehungslager im eigenen Land zu unterbinden.
Die chinesische Regierung kritisiert die Sanktionen
Eine Antwort der chinesischen Regierung auf die angekündigten Sanktionen ließ nicht lange auf sich warten.
Vertreter der Regierung in Peking bezeichneten die getroffenen Handelsbeschränkungen als „wirtschaftliche Schikane“.
Firmen wie der Yangtze Memory Technologies Company den Zugriff auf amerikanische Produkte zu verweigern, sei durch die vorgebrachte Begründung nicht glaubhaft nachzuvollziehen.
Im Rahmen dieser Reaktion wurde zudem angekündigt, dass auch die chinesische Regierung inzwischen in Betracht ziehen würde, mit eigenen Sanktionen auf diese Maßnahmen der USA zu antworten.
China legt Beschwerde vor der Welthandelsorganisation ein – US-Sanktionen gegen China
Ein Schritt, den die chinesische Regierung nicht nur angekündigt, sondern bereits umgesetzt hat, ist das Einlegen einer Beschwerde vor der Welthandelsorganisation.
Speziell die Handelsbeschränkungen gegen die Chip-Industrie entbehren laut Ansicht Chinas jeglicher Grundlage. Die Beschwerden werden von der WTO entgegengenommen und können in einem Streitbeilegungsverfahren münden.
Den zwei streitenden Regierungen wird die Möglichkeit gegeben, sich zur Sache zu äußern. Im Mittelpunkt steht die Lösung von Handelskonflikten, sodass schon im Rahmen des Verfahrens versucht wird eine Lösung zu finden, die beide Seiten bereit sind zu unterzeichnen.
Diplomatie wird während des Verfahrens ebenso großgeschrieben als die geltende Rechtssprechung.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.