Gewalt an Silvester
Eskalation der Gewalt an Silvester – Nachdem die Deutschen wegen der Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren auf große Ansammlungen und Feuerwerke verzichten mussten, brachen in diesem Jahr alle Dämme.
In zahlreichen Städten kam es zu Gewaltausbrüchen, bei denen sogar Einsatzkräfte von Krankendiensten und Feuerwehr offenbar bewusst in Hinterhalte gelockt und dann angegriffen wurden.
Ein Schwerpunkt dabei war Berlin, allerdings zog sich die Welle der Gewalt tatsächlich auch durch andere Städte im Bundesgebiet.
Fahrzeuge, Mülleimer und weitere Gegenstände wurden in Brand gesteckt und die herbeigerufene Feuerwehr anschließend mit Feuerwerksraketen beschossen und Böllern beworfen.
Sogar Feuerlöscher und Bierkisten wurden auf die Einsatzkräfte geschleudert. Dadurch kam es zu zahlreichen Verletzungen, bei denen Einsatzkräfte auch in Krankenhäusern behandelt werden mussten.
Aber auch erhebliche Unfälle beim Hantieren mit Pyrotechnik wird gemeldet. In Leipzig wurde ein 17-Jähriger getötet, nachdem er mit Feuerwerkskörper experimentiert hatte. Zudem gab es sehr viele, auch gravierende, Verletzungen, die bis zum Verlust von Gliedmaßen gingen.
Auswirkungen auf alle Bereiche der Gesellschaft
Dieser exzessive Umgang mit Pyrotechnik hat Auswirkungen bis in den Alltag der Gesellschaft.
Die Ärzte, Krankenhäuser und Notaufnahmen sind überlastet, und die Kosten für die Behandlungen trägt letztendlich jeder Versicherte.
Hinzu kommen zusätzlicher Müll und Feinstaub sowie eine enorme Belastung für die Tierwelt.
Viele Tiere geraten in Panik und werden auf der Flucht durch die Straßen getötet.
Feuerwehren und Polizei sehen Handlungsbedarf – Eskalation der Gewalt an Silvester
Verantwortliche von Polizei und den Feuerwehren fordern die Politik und die Gesetzgeber dazu auf, Maßnahmen für die Zukunft zu ergreifen. Dazu gehören ein allgemeines Böllerverbot sowie auch eine Kameraüberwachung.
Diese soll dazu dienen, Straftäter schneller identifizieren und ergreifen zu können. Zudem könnten die Gewalttaten dokumentiert und für Gerichte verwertbar gemacht werden.
Politiker von CDU/CSU und FDP sprechen sich gegen ein allgemeines Verbot aus. Man könne wegen ein paar Straftätern nicht die Allgemeinheit für das Feiern bestrafen.
Andere Politiker halten nichts von dieser Argumentation. Diese Auswüchse hätten ein Maß erreicht, bei dem man schon seit einigen Jahren nicht von Feiern reden könnte. Die Nachteile für die Gesellschaft seien erheblich und nicht mehr vertretbar.
In zahlreichen anderen Ländern wird beispielsweise in Discountern auf den Verkauf von Pyrotechnik verzichtet.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.