DIHK-Umfrage bringt neue Erkenntnisse zum Fachkräftemangel
Umfrage zeigt akuten Fachkräftemangel auf – Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag führt regelmäßig Umfragen durch, um zu ermitteln, wie die Stimmung innerhalb der Wirtschaft derzeit ausfällt.
Die neueste Umfrage beschäftigt sich mit dem oft thematisierten Fachkräftemangel. Teilgenommen an der Umfrage haben fast 22.000 Betriebe aus ganz Deutschland.
Hierbei äußern sich die Unternehmen erneut dazu, wie schwierig es nach wie vor sei, offene Stellen mit qualifiziertem Personal zu besetzen.
Nach Schätzungen der DIHK sind in Deutschland noch immer 2 Millionen Stellen aufgrund des Fachkräftemangels unbesetzt.
Mit diesen nicht besetzten Stellen würde zudem ein wirtschaftliches Potenzial von 100 Milliarden Euro ungenutzt bleiben.
Deutsche Unternehmen sehen die Mitarbeitersuche zunehmend pessimistisch
Bereits im vergangenen Jahr hatte die DIHK zum Jahresende eine vergleichbare Umfrage durchgeführt.
Damals gaben 51 % der befragten Betriebe an, auch selbst vom Fachkräftemangel betroffen zu sein.
Die neueste DIHK-Umfrage zeigt in diesem Punkt einen Anstieg auf 53 %.
Die Unternehmen selbst sehen diese Entwicklung inzwischen immer mehr als Bremse für das eigene Wirtschaftswachstum an.
Hinzukommt bei zahlreichen Unternehmen die Sorge, dass sich die Lage durch die Rente der Babyboomer in den kommenden Jahren noch weiter zuspitzen könnte.
In einigen Branchen, wie der Elektroindustrie, klagen aktuell zwei von drei Betrieben nicht alle offenen Stellen zeitnah besetzen zu können.
Eine unkompliziertere Einwanderung soll eine Lösung darstellen – Umfrage zeigt akuten Fachkräftemangel auf
Geht es nach dem Willen von deutschen Unternehmen, soll die Lösung für den Fachkräftemangel in einer gezielten Einwanderung von qualifiziertem Personal bestehen.
Zu diesem Zweck wünschen sich mehr als die Hälfte aller Befragten, dass die Einwanderung für diese Fachkräfte vom deutschen Staat mit einer geringeren Bürokratie belohnt werden würde.
Die jetzt vorhandenen Hürden würden noch immer eine Abschreckung für potenzielle Arbeitnehmer darstellen, die nicht aus einem Land innerhalb der EU stammten.
An dieser Stelle sehen die Teilnehmer der Umfrage einen konkreten Handlungsbedarf.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.