Fachkräftemangel und Bedarf an Wohnraum hängen zusammen
Wohnbau Einbruch – Ganz aktuell hat eine Befragung von Unternehmen in der Wohnbau- und Immobilienwirtschaft ergeben, dass der Bau von bezahlbarem Wohnraum im Jahr 2023 stark einbrechen wird.
Dies hänge zum einen mit den Rahmenbedingungen der Wirtschaftskrise zusammen, andererseits seien aber auch in der Politik erhebliche Fehler gemacht worden.
Gleichzeitig stöhnt die deutsche Wirtschaft und das Sozialwesen aber auch unter einem riesigen Fachkräftemangel.
Und daran wird sich auch nichts ändern, wenn nicht endlich an beiden Stellschrauben gedreht wird.
Fachkräftemangel als gesamtwirtschaftliches Problem
Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) fehlen bundesweit über 500.000 Fachkräfte.
Betroffen sind vor allem soziale Berufe, wie zum Beispiel Erziehung, Altenpflege, Sozialarbeit und Pädagogik.
Deutlich wurde das ganz besonders durch die Corona-Pandemie, als viele Menschen unter den Bedingungen litten, aber Hilfe nicht verfügbar war.
Erschwert wird der Fachkräftemangel noch dadurch, dass sich die Alterspyramide weiterentwickelt.
Die Bevölkerung wird immer älter und schon jetzt wird auch in vielen anderen Wirtschaftsbereichen deutlich, dass offene Stellen nicht mehr besetzt werden können.
Sogar Firmen müssen schließen, weil keine Nachfolger für die Firmeninhaber gefunden werden können, die altershalber ausscheiden.
Auch wenn es in Deutschland etwa 2,5 Millionen Arbeitslose gibt, ist klar, dass fehlende Fachkräfte nicht ausschließlich daraus rekrutiert werden können.
Fachkräfteproblem lösen durch qualifizierte Zuwanderung – Wohnbau Einbruch
Es ist kein Geheimnis, dass zur Lösung des Fachkräfteproblems auch die Zuwanderung gesteuert werden muss. Völlig unbestritten ist dabei, dass die deutsche Bürokratie eine erhebliche Hürde darstellt.
Aber selbst, wenn diese Problematik gelöst würde, bleibt noch immer das Problem des bezahlbaren Wohnraums. Denn wenn diese echten Fachkräfte hierzulande keine Wohnung finden, braucht man sich die Mühe gar nicht zu machen, diese anzuwerben.
Es dreht sich also sehr viel um die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Dabei sind die neuesten Zahlen, die eine Umfrage in der Wohnbau- und Immobilienbranche liefert, eher ein Schrecken als eine Hoffnung.
Der Markt bricht ein und wenn sich daran nicht wesentlich etwas ändert, werden weiterhin Wohnungen und wirkliche Fachkräfte in den Baufirmen fehlen.
Die Bundesregierung ist in der Pflicht und man kann nur hoffen, dass sie das Problem zügig angeht.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.