Ein für Hunde tödlicher Zuckerersatzstoff
Xylit – Der Trend, Zucker zu vermeiden, nimmt zu. Zuckerersatzstoffe wie Xylit werden immer bedeutsamer in der Ernährung.
Doch schon kleinste Mengen Xylits können eine tödliche Wirkung auf Hunde haben.
Xylit als Gefahrenquelle
Geringste Mengen des Zuckerersatzstoffes, der auch unter dem Namen „Birkenzucker“ bekannt ist, können für Hunde eine tödliche Unterzuckerung zur Folge haben.
Durch die Aufnahme des Birkenzuckers wird im Körper des Tieres enorm viel Insulin ausgeschüttet. Krämpfe, Leberversagen und Unterzuckerung können folgen.
Wie viel Xylit verträgt mein Hund?
Xylit ist hochgiftig für einen Hund und sollte niemals verabreicht werden! Schon 0,1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht können sich tödlich auswirken. Bei einem Hund mit 40 Kilogramm Körpergewicht reichen hier bereits 4 Kaugummis.
Erste Hilfe am Hund
Bei versehentlichem Verzehr ist schnelles und richtiges Handeln wichtig.
Der Anruf beim Tierarzt ist zwingend nötig.
Gerade beim Verzehr größerer Xylitmengen kann es schon auf dem Weg zu akuter Unterzuckerung kommen.
Zur bestmöglichen Versorgung sollten Sie ihm Honig auf die Mundschleimhäute schmieren.
Dieses ist auch im Falle einer Bewusstlosigkeit möglich.
Sprechen Sie jedoch auch über diese Möglichkeit vorher mit dem zuständigen Tierarzt.
Xylitvergiftung
Eine Xylitvergiftung äußert sich schnell. Innerhalb einer Viertelstunde kann es zu Symptomen wie Spucken, Zittern, Unansprechbarkeit und Krämpfen oder fehlender Koordination kommen.
Am besten ist es, noch vor Eintritt der Symptome zu handeln – sobald Sie den versehentlichen Verzehr von Xylit bemerkt haben. Der Tierarzt kann den Hund bestenfalls zum Erbrechen bringen. Weiterhin muss er den Hund stabilisieren und den Zuckerspiegel prüfen.
Die Funktion der Leber muss mehrere Tage lang kontrolliert werden, um langfristige Folgen auszuschließen. Bei schneller Behandlung hat der Hund Überlebenschancen. Sind bereits starke Symptome wie akutes Leberversagen oder ein komatöser Zustand eingetreten, ist die Hoffnung weitaus geringer.
Bewahren Sie xylithaltige Lebensmittel weit weg von Ihrem Hund auf, putzen Sie ihm niemals die Zähne mit Zahncreme, die für Menschen gedacht ist und prüfen Sie auch homöopathische Mittel für Tiere auf Xylit/Birkenzucker.
Geben Sie Acht auf ihren Hund. Denn Xylit versteckt sich in mehr Lebensmitteln, als wir denken und wird somit zu einer immer größer werdenden Gefahr für unsere Tiere.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.