Wachstum im E-Commerce ist nicht mehr selbstverständlich
Onlinehandel erlebt Gewinneinbußen – Shopping während Sonn- und Feiertagen ebenso wie im Lockdown galten lange Zeit als die Stärken des Onlinehandels.
Inzwischen ist auch in die Pandemie der Alltag eingekehrt und die Käufer haben wieder mehr Interesse daran, Waren direkt im Laden auszusuchen und noch am selben Tag mit nach Hause zu nehmen.
Allein in den ersten zwei Monaten des neuen Jahres musste der E-Commerce einen dramatischen Einbruch von bis zu 6,5 Prozent verkraften.
Diese schrumpfenden Gewinne lassen sich nur zum Teil mit der noch immer sehr hohen Inflation erklären.
Im Vergleich zum E-Commerce musste der reguläre Einzelhandel nur einen Verlust von 0,7 Prozent im Vergleich zum Ende des letzten Jahres verbuchen.
Erste Onlinehändler sprechen Kündigungen aus
Große Onlinehändler wie Zalando oder Amazon haben in der Pandemie neue Arbeitsplätze geschaffen, um dem vermehrten Bestellaufkommen gerecht zu werden.
Als Gegenmaßnahme zum Ausgleich von fallenden Gewinnen hat sich nicht nur Amazon zur Entlassung von Mitarbeitern entschlossen.
Die Kündigungswelle im Onlinehandel ist in Deutschland ebenso wie international nicht mehr zu übersehen.
Mit Umsatzeinbußen von mehr als 250 Millionen Euro versucht auch Zalando durch die Reduzierung der Belegschaft die Reißleine zu ziehen.
Verringerte Betriebskosten sollen sicherstellen, dass das Unternehmen weiterhin profitabel bleibt und keine Gerüchte einer möglichen Pleite verbreitet werden.
Die Zukunft der Branche ist derzeit ungewiss – Onlinehandel erlebt Gewinneinbußen
Der E-Commerce wurde erst belächelt und danach aufgrund der rasant steigenden Gewinne als die Zukunft des Einkaufens betrachtet. Der zur Normalität des Onlinehandels gehörende Boom ist momentan zu einem Stillstand gekommen.
Mit dieser Entwicklung haben insofern nur die wenigsten Unternehmen aus der Branche gerechnet. Aktuell ist noch keine Panik zu spüren, da sich die meisten Händler der Vorteile des Einkaufs über das Internet noch immer sehr bewusst sind.
Die vorhandene Ungewissheit bezieht sich mehr auf den Zeitrahmen, wann es das Abklingen der Inflation erlaubt einen realistischen Blick auf die Lage des Onlinehandels zu werfen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.