Die Silicon Valley Bank (SVB) ist pleite
Pleite Silicon Valley Bank – Seit Ende vergangener Woche geht es rund auf dem Bankensegment der Börsen.
Grund war die Nachricht, dass die Silicon Valley Bank mit Sitz im Kalifornischen Santa Clara überschuldet ist.
Am Freitag hatte die US-Einlagensicherung Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) reagiert.
Die SVB wurde unter staatliche Aufsicht gestellt und alle versicherten Einlagen in eine Zweckgesellschaft überführt.
Durch diese Nachricht wurde ein Kursrutsch bei Bankenwerten ausgelöst.
Die SVB selbst verlor knapp 70 Prozent ihres Börsenwerts.
Inzwischen wurde von staatlicher Seite aus auch bei der Signature Bank mit Sitz in New York eingegriffen und die Silvergate Capital hatte sich von sich aus zu einer geregelten Abwicklung entschlossen.
Damit sind drei Banken im Fokus der US-Behörden und die Sorge auf eine Bankenkrise wie im Jahr 2008 wächst.
Großer Vertrauensverlust gegenüber der SVB
Noch bevor die Pleite der SVB bekannt wurde, hatte der Bank-Vorsitzende selbst für etwa 3,5 Milliarden Dollar Aktien verkauft.
Der deutsche Großinvestor Peter Thiel hatte seine Verbindungen zur SVB auch bereits dicht gemacht.
Solche Maßnahmen sind natürlich Gift für das Vertrauen ihrer Kunden, das die Basis für Bankgeschäfte ist.
Zudem hatte sich auch noch Elon Musk, skurriler Neubesitzer der Social Media Plattform Twitter, dazu geäußert, die Pleitebank übernehmen zu können.
Wer Elon Musk kennt und seine Aktivitäten beobachtet, weiß, dass dies ebenfalls keine Basis für Vertrauensbildung ist.
Rettungsmaßnahmen von US-Regierung eingeleitet
US-Finanzministerin Janet Yellen und sogar Präsident Joe Biden haben angekündigt, Lösungen zu finden, um eine neue Bankenkrise zu verhindern. Die Einlagen der SVB-Kunden wurden gesichert, Steuergelder sollen nicht in Anspruch genommen werden. Die britische Großbank HSBC hat bereits die britische Tochter der SVB übernommen.
Experten gehen davon aus, dass die bisher betroffenen Banken in Spezial-Segmenten tätig und die jetzige Krise nicht die Auswirkungen haben wird, wie man es von früheren Bankenkrisen kennt. Die internationalen Börsen ließen zum Wochenbeginn tatsächlich keine Panik aufkommen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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