Abwanderung von Unternehmen aus Deutschland nimmt zu
Abwanderung deutscher Unternehmen ins Ausland – Eine Umfrage unter den 5100 Unternehmen der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat ergeben, dass immer mehr Unternehmen aus Deutschland ins Ausland abwandern.
Dabei sind vor allem die hohen Energiepreise in Deutschland der Hauptgrund für die Abwanderung.
Die Gaspreise in Deutschland liegen teilweise das Fünffache über dem, was ein Unternehmen in den USA zahlen muss.
Aber auch der Fachkräftemangel und die weiter steigenden Zinsen sowie geopolitische Unsicherheiten, wie beispielsweise der Krieg in der Ukraine, sorgen für eine weitere Abwanderung.
Nur 33 Prozent der befragten Unternehmen wollen weiterhin hohe Investitionen im Euroraum tätigen.
Stattdessen wollen 44 Prozent der Unternehmen insbesondere in Nordamerika mehr investieren, aber auch im Nahen Osten, in Afrika sowie in Asien.
USA sehr attraktiv für deutsche Unternehmen
Vor allem die USA sind bei deutschen Unternehmen sehr beliebt, da die Energie dort deutlich günstiger als in Deutschland ist und die US-Regierung Milliarden Dollar an Subventionen investiert, wovon die Unternehmen sehr profitieren.
Dafür wurde eigens das Inflation Reduction Act geschaffen, das Subventionen und Steuerzahlungen von Seiten der US-Regierung daran knüpft, dass die Unternehmen beispielsweise in den USA produzieren.
Investieren die Unternehmen in den USA, erhalten sie dementsprechend auch die Subventionen.
Eine Win-Win-Situation, da auch gleichzeitig tausende Arbeitsplätze geschaffen werden.
DIHK senkt Exportprognose deutlich für laufendes Jahr – Abwanderung deutscher Unternehmen ins Ausland
Die DIHK hatte ursprünglich für das laufende Jahr für Deutschland eine Exportprognose von 2,5 Prozent erwartet, aktuell geht sie jedoch nur von einem Zuwachs von 1 Prozent aus.
Die Abwanderung der Unternehmen wird somit auch Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft haben.
Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) Hintergrund – Abwanderung deutscher Unternehmen ins Ausland
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) ist eine einflussreiche Organisation, die sich für die Interessen der deutschen Wirtschaft einsetzt. Mit 79 regionalen Kammern und über fünf Millionen eingetragenen Unternehmen ist die DIHK ein wichtiger Vertreter der deutschen Wirtschaft.
Die DIHK wurde 1956 gegründet und ist ein bedeutender Ansprechpartner für den deutschen Mittelstand und die Industrie. Sie vertritt die Interessen ihrer Mitglieder auf nationaler und internationaler Ebene und bietet Beratungsleistungen sowie Weiterbildungs- und Netzwerkprogramme an.
Die zentrale Aufgabe der DIHK besteht in der Sicherung und Erweiterung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen. Sie arbeitet eng mit der Bundesregierung und Europäischen Union zusammen, um die Interessen der deutschen Wirtschaft zu vertreten und politische Entscheidungen zu beeinflussen.
Die Dienstleistungen der DIHK umfassen die Unterstützung bei der Gründung und Expansion von Unternehmen, die Vermittlung von Kontakten zu Geschäftspartnern, die Organisation von Messen und Konferenzen sowie die Durchführung von Training und Weiterbildung.
Die DIHK unterstützt auch bei der Erschließung neuer Märkte, durch die Zusammenarbeit mit Handelskammern in anderen Ländern und durch das Angebot von Marktanalysen und anderen Informationsdienstleistungen.
Die DIHK ist eine wichtige Stimme in der deutschen Wirtschaft. Sie stellt sicher, dass die Stimme der Unternehmen gehört wird und dass die Regierung und andere Interessengruppen die Bedürfnisse der Unternehmen in Betracht ziehen.
Abwanderung deutscher Unternehmen ins Ausland – Ihre Arbeit ist von entscheidender Bedeutung für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und für die Sicherung des Wohlstands im Land.
Die DIHK arbeitet eng mit anderen Organisationen und Verbänden zusammen, um gemeinsam Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu finden. Sie setzt sich beispielsweise dafür ein, dass Unternehmen bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen unterstützt werden und gleichzeitig wettbewerbsfähig bleiben können.
Auch im Bereich Digitalisierung ist die DIHK aktiv und hilft Unternehmen dabei, ihre Geschäftsmodelle an neue Technologien anzupassen.
Neben ihrer Arbeit auf nationaler Ebene engagiert sich die DIHK auch international für deutsche Unternehmen. Sie vertritt deren Interessen gegenüber europäischen Institutionen sowie in Gremien wie der Welthandelsorganisation (WTO) oder dem International Chamber of Commerce (ICC). Durch ihr weltweites Netzwerk kann sie deutschen Firmen zudem den Einstieg in ausländische Märkte erleichtern.
Insgesamt leistet die Deutsche Industrie- und Handelskammer einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der deutschen Wirtschaft. Dank ihres Engagements haben es deutsche Unternehmen leichter, erfolgreich am globalisierten Marktgeschehen teilzunehmen – zum Nutzen aller Beteiligten:
Die Wirtschaft prosperiert weiterhin, Arbeitsplätze bleiben erhalten oder entstehen neu und Deutschland bleibt ein attraktiver Standort für Investoren aus aller Welt.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.