EVG kündigt Bahnstreik an
Eilantrag vor Gericht um Streik zu stoppen – Für Sonntagabend hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft zum Warnstreik aufgerufen.
Die Deutsche Bahn hat nun einen Eilantrag beim Arbeitsgericht Frankfurt gestellt, um diesen noch zu verhindern.
Ziel sei es, im Interesse der Kunden und Kundinnen zu handeln. Das Gericht hat den Eingang des Antrags bestätigt und wird um zwölf Uhr über den Fall verhandeln.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat zu Warnstreiks im Personenverkehr aufgerufen.
Der Streik soll laut EVG am Montag, den 29. November, um 14 Uhr beginnen und 24 Stunden dauern. Betroffen sind insbesondere Regionalverbindungen und S-Bahnen in verschiedenen Regionen Deutschlands.
Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Einmalzahlung für alle Beschäftigten in Höhe von 600 Euro sowie eine Angleichung der Löhne in Ost und West.
Die Tarifverhandlungen zwischen der EVG und der Deutschen Bahn AG waren Ende November ergebnislos abgebrochen worden.
Die Deutsche Bahn hat derweil angekündigt, alles tun zu wollen, um die Auswirkungen des Streiks so gering wie möglich zu halten.
Das Unternehmen plant, während des Streiks einen Ersatzfahrplan für die Regionalzüge und S-Bahnen zu erstellen. Reisende sollten sich jedoch auf Verspätungen und Ausfälle einstellen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen zwischen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG und der Deutschen Bahn entwickeln werden und ob weitere Streiks folgen werden.
BerlinMorgen wird die Entwicklungen aufmerksam verfolgen und Sie auf dem Laufenden halten.
Forderung der EVG nach einer Lohnerhöhung von zehn Prozent – Eilantrag vor Gericht um Streik zu stoppen
Laut der Bahn wurde die zentrale Forderung der EVG nach einer Lohnerhöhung von zehn Prozent erfüllt und somit auf die Gewerkschaft zugegangen. Trotzdem plant die EVG einen 50-stündigen Streik ab Sonntagabend. Der Konzern bezeichnet dies als unverhältnismäßig und als Schaden für Kunden und unbeteiligte Dritte.

Die Gewerkschaft hat einen landesweiten Streik bei der Deutschen Bahn und fast allen Konkurrenzbahnen angekündigt, der praktisch den gesamten Verkehr bundesweit lahmlegen wird. Das Unternehmen ließ das Ultimatum der EVG ohne weiteres Angebot am Freitagmittag verstreichen.
Der Staatskonzern hat ein umfassendes Angebot vorgelegt, um untere und mittlere Einkommen um etwa zehn Prozent und höhere Einkommen um acht Prozent zu erhöhen. Zusätzlich sollen alle Mitarbeiter eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2850 Euro erhalten.
Die Laufzeit des Angebots ist jedoch deutlich länger als von der EVG erwartet: Die Deutsche Bahn strebt eine 27-monatige Laufzeit an und plant, die erste Stufe der Lohnerhöhungen erst im März 2024 zu implementieren.
Der Inflationsausgleich soll in den kommenden Monaten ausgezahlt werden. Obwohl die Bahn der EVG bei der Einbindung des Mindestlohns in den Tariftabellen entgegengekommen ist, sind die Forderungen der Gewerkschaft noch nicht erfüllt.
Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Hintergrund – Eilantrag vor Gericht um Streik zu stoppen
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ist eine der größten Gewerkschaften Deutschlands im Bereich Verkehr und Mobilität. Gegründet wurde sie im Jahr 2010 durch die Fusion der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (Transnet) und der Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner (GDBA).
Die EVG vertritt heute über 200.000 Mitglieder in zahlreichen Verkehrsunternehmen, wie zum Beispiel der Deutschen Bahn, der Deutschen Flugsicherung sowie im öffentlichen Nahverkehr.
Die Hauptaufgabe der EVG ist es, die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten und sie bei Tarifverhandlungen und anderen wichtigen Entscheidungen zu unterstützen. Dazu kommen zahlreiche weitere Leistungen, wie beispielsweise die Beratung von Arbeitnehmern in arbeitsrechtlichen Fragen, Schulungen und Weiterbildungen sowie die Organisation von Arbeitskämpfen.
Besonders in der aktuellen Zeit, wo aufgrund der Corona-Pandemie viele Verkehrsunternehmen mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen haben, ist die Arbeit der EVG von enormer Bedeutung. Die Gewerkschaft kämpft für den Erhalt von Arbeitsplätzen und faire Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder.
Ein wichtiger Punkt auf der Agenda der EVG ist auch die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer. Die Gewerkschaft setzt sich dafür ein, dass ein hoher Sicherheitsstandard im öffentlichen Verkehr gewährleistet wird. So werden beispielsweise regelmäßig Schulungen und Fortbildungen für Mitarbeiter in der Verkehrsbranche angeboten, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.
Neben der beruflichen Interessenvertretung setzt sich die EVG auch in gesellschaftlichen Fragen ein. Die Gewerkschaft engagiert sich für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns und den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, um die Verkehrswende voranzutreiben.
Alles in allem leistet die EVG eine wichtige Arbeit im Bereich Verkehr und Mobilität und setzt sich für die Belange der Beschäftigten in dieser Branche ein. Dabei geht es nicht nur um faire Löhne und Arbeitsbedingungen, sondern auch um die Sicherheit im Straßenverkehr sowie eine nachhaltige Verkehrspolitik.
Die EVG vertritt dabei nicht nur die Interessen von Zugbegleitern oder Lokführern, sondern auch von Mitarbeitern in Bussen und Straßenbahnen sowie bei privaten Busunternehmen. Die Gewerkschaft setzt sich dafür ein, dass alle Beschäftigten fair bezahlt werden und ihre Arbeit unter guten Bedingungen ausüben können.
Doch die Arbeit der EVG beschränkt sich nicht auf Deutschland: Als Mitglied des Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF) engagiert sie sich für bessere Arbeitsbedingungen für Verkehrsbeschäftigte auf europäischer Ebene.
Insgesamt leistet die EVG also einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Situation im Bereich Verkehr und Mobilität – sowohl für Mitarbeiter als auch für Fahrgäste.
Eilantrag vor Gericht um Streik zu stoppen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.