Wachstumschancengesetz sieht sechs Milliarden Euro pro Jahr an Entlastungen vor
Entlastungspaket Unternehmen – Bundesfinanzminister Christian Lindner plant eine markante steuerliche Entlastung für Unternehmen.
„Gesetz zur Stärkung von Wachstumschancen, Investitionen und Innovation sowie Steuervereinfachung und Steuerfairness“ lautet der vollständige Titel des Gesetzentwurfes.
Seine ambitionierten Pläne sehen ein jährliches Entlastungspaket mit einem Umfang von sechs Milliarden Euro vor.
Lindners Vision sieht vor, mit diesen Mitteln die deutsche Wirtschaft wieder auf Trab zu bringen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Das sogenannte Wachstumschancengesetz ist das Herzstück von Lindners Strategie.
Es zielt darauf ab, die deutsche Wirtschaft zu beleben und die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu erhöhen.
Laut Lindner seien dringend Impulse nötig, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.
Das Gesetz soll daher als Katalysator dienen und Steuerfairness und Steuervereinfachung fördern, sowie Innovationen und Investitionen anregen.
Investitionsprämie als Anreiz für effizientes Handeln
Ein zentraler Bestandteil des geplanten Gesetzes ist eine Investitionsprämie, die Unternehmen dazu ermutigen soll, mehr in Energie- und Ressourceneffizienz zu investieren.
Das Finanzministerium betont, dass mit dieser Prämie Investitionen in klimafreundliche Technologien gefördert und somit ein schneller Umstieg auf Klimaneutralität ermöglicht werde.
Die geplante Investitionsprämie soll 15 Prozent der Gesamtinvestition ausmachen und im Zeitraum von 2024 bis 2027 gewährt werden.
Sie ist jedoch bei einer Obergrenze von 30 Millionen Euro gedeckelt.
Die Anrechnung der Prämie soll dabei auf die Ertragssteuer erfolgen, wodurch Unternehmen zusätzlich finanziell entlastet werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Lindners Plan ist die verstärkte Förderung von Forschung und Entwicklung.
Die bisherige Bemessungsgrundlage für Forschungsausgaben soll verdreifacht werden und der Umfang der förderfähigen Aufwendungen erweitert werden.
Pflicht zur Ausstellung elektronischer Rechnungen – Entlastungspaket Unternehmen
Unternehmen sollen zudem in der Lage sein, Verluste mit Gewinnen aus anderen Geschäftsjahren zu verrechnen.
Während der Corona-Pandemie hatte die Regierung Deutschlands beschlossen, die Verlustverrechnung großzügiger zu gestalten, um die Finanzlage der Unternehmen in der Krise zu verbessern. FDP-Chef Lindner fordert nun, dass diese Regelungen, die eigentlich in diesem Jahr auslaufen sollten, langfristig beibehalten werden.
Entlastungspaket Unternehmen – Das Finanzministerium betont, dass die Bereitschaft, unternehmerische Risiken einzugehen, auch Wachstumschancen schafft. Hierbei soll zukünftig stärker berücksichtigt werden. Unternehmen sollen nicht nur aktuelle Verluste mit Gewinnen aus dem Vorjahr verrechnen können, sondern auch bis zu drei Jahre rückwirkend.
Gewinne und Verluste gehören zum unternehmerischen Risiko, aber in Zeiten der Krise sollte die Regierung den Unternehmen unter die Arme greifen, um sie zu unterstützen. Die großzügigeren Verlustverrechnungsregeln sind eine sinnvolle Maßnahme, um Unternehmen zu helfen, in schwierigen Zeiten überleben zu können.
Lindners Forderung, diese Regelungen als Entlastungspaket Unternehmen dauerhaft beizubehalten, würde ein langfristiges Signal der Unterstützung an die Wirtschaft senden.
Zudem plant das Finanzministerium mehr Sofortabschreibungen bei geringwertigen Wirtschaftsgütern zu ermöglichen.
Dies würde den Unternehmen sofortige Liquidität verschaffen. Darüber hinaus steht eine Modernisierung des Steuerrechts sowie eine Vereinfachung des Steuerverfahrens auf der Agenda des Ministeriums.
Zur Förderung der Steuerfairness soll eine Pflicht zur Ausstellung elektronischer Rechnungen eingeführt werden. Dies wäre ein weiterer Schritt zur Digitalisierung des Steuerwesens und würde Transparenz und Effizienz in der Abwicklung erhöhen.
Ob die SPD und die Grünen das Gesetzesvorhaben unterstützen, ist derzeit noch unbekannt.
Entlastungspaket Unternehmen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.