Deindustrialisierung vor allem in der Auto- und Chemieindustrie
Deindustrialisierung Deutschland 2023 – Inmitten der dynamischen globalen Wirtschaftsentwicklung sendet das renommierte Ifo-Institut eine alarmierende Botschaft aus:
Deutschland, einst eine glänzende Bastion der industriellen Stärke, zeigt erste Anzeichen einer schleichenden Deindustrialisierung.
Insbesondere die Schlüsselbranchen der Automobil- und Chemieindustrie sind von einem scheinbar unaufhaltsamen Niedergang betroffen.
Die aktuelle Produktion in der Automobilbranche erreicht nur noch zwei Drittel des Niveaus von 2018 – ein deutlicher Indikator für die dringende Notwendigkeit, eine nachhaltige Umstrukturierung und Neuorientierung der Industriestrategie Deutschlands einzuleiten.
Hohe Steuern, lästige Bürokratie und Arbeitskräftemangel schrecken Investoren ab
In den letzten zehn Jahren haben sich die Investitionsbedingungen in Deutschland, laut dem Ifo-Institut, erheblich verschlechtert.
Zu den Hauptproblemen zählen die hohen Unternehmenssteuern, eine belastende Bürokratie und der zunehmende Arbeitskräftemangel.
Die Kombination dieser Herausforderungen schafft ein Umfeld, das Investoren abschreckt und die Attraktivität von Standorten im Ausland, insbesondere in den USA, erhöht, wo milliardenschwere Subventionen Unternehmen anlocken.
Das Ifo-Institut stellt klar, dass eine expansive Subventionspolitik keine geeignete Antwort auf die Herausforderungen ist.
Eine Reaktion auf Subventionen in anderen Ländern durch das Angebot eigener Subventionen würde lediglich einen kostspieligen und letztlich unfruchtbaren Subventionswettlauf entfachen, ähnlich dem, der bereits in der Chipindustrie zu beobachten ist.
Ifo-Institut fordert bessere steuerliche Situation und weniger Bürokratie – Deindustrialisierung Deutschland 2023
Um Deutschland für Investoren wieder attraktiver zu machen, sieht das Ifo-Institut die Lösung in einer verbesserten steuerlichen Situation, weniger Regulierungen und einer Reduzierung der Bürokratie.
Genau auf diesen Punkten setzt auch Bundesfinanzminister Christian Lindner. Er plant steuerliche Entlastungen für Unternehmen in Höhe von 6 Milliarden Euro pro Jahr, um dringend benötigte wirtschaftliche Impulse zu setzen.
Mit dem geplanten Wachstumschancengesetz beabsichtigt Lindner, den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken, Unternehmen zu Investitionen anzuregen und das Land in seinen Schlüsselbranchen wieder wettbewerbsfähiger zu machen.
Deindustrialisierung Deutschland 2023 – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.