Erdogan will Putin für ein neues Getreideabkommen wieder überzeugen
Getreideabkommen Nahrungsmittelkrise – Mehrere Nationen, darunter China, haben im UN-Sicherheitsrat eine Rückkehr Russlands zum Getreideabkommen gefordert, um eine drohende weltweite Nahrungsmittelkrise zu verhindern.
Westliche Länder, Entwicklungsländer und Russlands Verbündeter China setzen das Land unter Druck, um die Getreidelieferungen aus der Ukraine wiederherzustellen.
Geng Shuang, Chinas Vize-Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, betonte die Wichtigkeit einer baldigen Wiederaufnahme der Ausfuhren von Getreide und Düngemitteln aus Russland und der Ukraine.
Die USA warnten währenddessen vor einem möglichen Angriff auf zivile Schiffe im Schwarzen Meer.
Die chinesische Regierung appelliert an die Betroffenen, mit den zuständigen UN-Gremien zusammenzuarbeiten, um eine faire Lösung für alle beteiligten Parteien zu finden.
Die internationale Ernährungssicherheit steht hierbei im Fokus. Geng betonte hierbei auf die Zusage des UN-Generalsekretärs António Guterres, der sich dafür einsetzt, dass sowohl ukrainisches Getreide als auch russische Lebensmittel und Düngemittel auf den Weltmärkten angeboten werden können.
Eine ausgleichende Lösung für alle Beteiligten ist von großer Bedeutung.
Entwicklungsländer schlagen Alarm
Der Stopp der Getreidelieferungen aus der Ukraine hat bereits zu einem Anstieg der Weizenpreise geführt.
Das Getreideabkommen verhinderte bislang einen Preisanstieg und milderte die drohende Ernährungskrise im von Dürre betroffenen Horn von Afrika sowie anderen Regionen. Diplomaten appellieren an die Vernunft, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern.
Mosambiks UN-Botschafter Pedro Afonso warnt vor den Auswirkungen Russlands Vorgehens, das in einer Welt, die bereits mit Konflikten, Klimawandel und einem Vertrauensverlust in multilaterale Lösungen kämpft, die globalen sozioökonomischen Spannungen verstärkt.
Vereinte Nationen kritisieren Russland – Getreideabkommen Nahrungsmittelkrise
Die Vereinten Nationen und ihre Mitglieder kritisierten Russland aufgrund des Angriffs auf ukrainische Häfen und der Zerstörung der Hafeninfrastruktur, was einen Verstoß gegen das Völkerrecht darstellt, das Angriffe auf zivile Infrastruktur verbietet.
Vor diesem Hintergrund wurde darauf hingewiesen, dass die von Russland als gefährlich deklarierten Gebiete im Schwarzen Meer zu einem militärischen Zwischenfall führen könnten, mit „katastrophalen Folgen“.
Die USA warnten offiziell vor einem weiteren Angriff Russlands auf zivile Schiffe im Schwarzen Meer.
Diese Warnung basiert auf Informationen, die besagen, dass Russland zusätzliche Seeminen in den Zufahrten zu ukrainischen Häfen verlegt hat und dass das russische Militär möglicherweise der Ukraine die Schuld für die Angriffe geben wird.
Getreideabkommen Nahrungsmittelkrise – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.