DAK kritisiert Bundesregierung für fehlenden Inflationsausgleich für Krankenhäuser
Krankenkassen Beiträge – Die Krankenkassen in Deutschland sehen sich zunehmendem Druck ausgesetzt und rechnen mit steigenden Beiträgen für die Versicherten.
Andreas Storm, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK), hat in einer Erklärung darauf hingewiesen, dass sich die Beiträge für die Versicherten in den kommenden Jahren erhöhen werden.
Erst zu Beginn dieses Jahres haben die meisten gesetzlichen Krankenkassen ihre Beiträge erhöht, was bereits eine erhebliche Belastung für die Versicherten darstellt.
Storms neuerliche Warnung deutet auf eine mögliche Eskalation dieser Belastungen hin.
Die scharfe Kritik von Storm richtet sich hauptsächlich an die Bundesregierung. Nach seiner Meinung hat die Regierung versäumt, den Krankenhäusern einen Inflationsausgleich zu gewähren.
Diese politische Entscheidung hat zur Folge, dass die ohnehin finanziell angeschlagenen Krankenkassen die zusätzliche Last tragen müssen, die unterfinanzierten Krankenhäuser zu finanzieren.
Preiswettbewerb um individuelle Zusatzbeiträge
Storm warnt eindringlich davor, dass die Beiträge in den nächsten Jahren deutlich ansteigen könnten.
Er sieht sogar die Möglichkeit eines Preiswettbewerbs um individuelle Zusatzbeiträge. Im Jahr 2023 stieg der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz bereits von 1,3 auf 1,6 Prozent.
Um die finanzielle Last fairer zu verteilen, schlägt Storm vor, den allgemeinen Beitragssatz aller Krankenkassen von 14,6 Prozent zu erhöhen.
Seiner Meinung nach wäre dies eine ehrlichere und transparentere Methode, um die wachsenden Kosten der Gesundheitsversorgung zu decken.
AOK fordert Umsetzung der Lösungsansätze aus dem Koalitionsvertrag – Krankenkassen Beiträge
Auch die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) nimmt die Bundesregierung ins Visier und kritisiert sie dafür, die im Koalitionsvertrag versprochenen Lösungsansätze zur Entlastung der Krankenkassen nicht umgesetzt zu haben.
Diese möglichen Maßnahmen – wie die Finanzierung der Gesundheitsversorgung von Empfängern von Bürgergeld durch zusätzliche Bundesmittel oder die Senkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel – werden bereits seit Jahren diskutiert.
Die AOK betont, dass diese vorgeschlagenen Maßnahmen allein bis zu zehn Milliarden Euro an zusätzlichen Mitteln generieren und fünf Milliarden Euro an Ausgaben einsparen könnten.
Dieses erhebliche finanzielle Polster könnte die Notwendigkeit zukünftiger Beitragserhöhungen erheblich reduzieren.
Krankenkassen Beiträge – Wir bleiben am ball für Sie. BerlinMorgen.