China unterstützt heimische Wirtschaft durch Steuersenkung und Aktienmarktregulierung
China Wirtschaftsmaßnahmen – Die chinesische Regierung hat eine bemerkenswerte Maßnahme ergriffen, um ihre heimische Wirtschaft anzukurbeln und die Aktienmärkte zu stabilisieren.
Zum ersten Mal seit 15 Jahren wurde die Stempelsteuer im Aktienhandel halbiert, wie das chinesische Finanzministerium kürzlich bekannt gab.
Mit dieser drastischen Steuersenkung von 0,1 auf 0,05 Prozent setzt China ein klares Signal zur Unterstützung seiner schwächelnden Wirtschaft und der instabilen Aktienmärkte.
Die Maßnahme soll dazu beitragen, das Investitionsklima im Land zu verbessern und sowohl inländische als auch ausländische Investoren anzuziehen.
Die Regierung in Peking geht noch einen Schritt weiter, indem sie ankündigte, den Verkauf von Aktien durch Großaktionäre einzuschränken.
Diese Regelung soll vor allem dann greifen, wenn Unternehmen in letzter Zeit keine oder nur minimale Dividenden ausgeschüttet haben oder der Aktienwert unter den Buchwert gefallen ist.
Diese Einschränkungen zielen darauf ab, die langfristige Stabilität der Unternehmen und ihrer Aktienkurse zu gewährleisten.
Auch Refinanzierungen von Unternehmen sollen beschränkt werden
Neben den Aktienverkäufen wird auch die Refinanzierung von Unternehmen strenger kontrolliert. Diese restriktiven Maßnahmen werden jedoch mit Ausnahme von Immobilienkonzernen angewendet.
Dies spiegelt die Bemühungen wider, den angeschlagenen Immobiliensektor zu stabilisieren, der in den letzten Jahren mit erheblichen Problemen zu kämpfen hatte.
Die Reaktion der Aktienmärkte auf diese Ankündigungen war äußerst positiv. Sowohl die chinesischen als auch die Hongkonger Aktienmärkte verzeichneten einen Anstieg von 1,7 bis 2 Prozent.
Chinas Immobiliensektor bleibt Problemkind – China Wirtschaftsmaßnahmen
Die chinesische Wirtschaft befindet sich nach wie vor in einem Kampf mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Trotz vieler Bemühungen hat es das Land bisher nicht geschafft, zu seiner früheren wirtschaftlichen Stärke zurückzufinden.
Insbesondere der Immobiliensektor bereitet den Behörden erhebliche Sorgen. Ein deutliches Beispiel dafür ist China Evergrande, dessen Aktienhandel nach über einem Jahr Pause wieder aufgenommen wurde.
Die Aktie brach um schockierende 87 Prozent ein, was den Börsenwert von 2,2 Milliarden Euro auf 342 Millionen Euro reduzierte. Im Jahr 2017 hatte der Börsenwert noch bei beeindruckenden 50 Milliarden Euro gelegen.
China Wirtschaftsmaßnahmen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.