Verkehrsministerium stellt neues Förderprogramm zur E-Mobilität vor
E-Mobilität Förderprogramm – Das deutsche Verkehrsministerium hat ein ehrgeiziges neues Förderprogramm angekündigt, das darauf abzielt, die Installation von Speichern, Photovoltaikanlagen und Ladestationen für Elektroautos in privaten Wohngebäuden zu fördern.
Dies ist ein Teil der Bemühungen der Bundesregierung, die E-Mobilität zu fördern und die Bürger zur Beteiligung an der dezentralen Energieerzeugung zu motivieren.
Das Programm hat ein Gesamtbudget von 500 Millionen Euro und bietet den Bürgern die Möglichkeit, eine Förderung von bis zu 10.200 Euro zu erhalten, wenn sie ihr Elektroauto zusätzlich zur Stromspeicherung verwenden und Überschüsse ins Netz zurückspeisen.
Die Anträge können ab dem 26. September dieses Jahres gestellt werden.
Einige Voraussetzungen müssen jedoch erfüllt sein, um für die Förderung in Frage zu kommen.
Alle drei Technologien – Speicher, Photovoltaikanlage und Ladestation – müssen zusammen und neu gekauft werden.
Zudem müssen die Antragsteller bereits ein Elektroauto besitzen, und der Strom aus der Photovoltaikanlage muss hauptsächlich zum Laden des Autos verwendet werden.
Verkehrsminister Volker Wissing erklärte, dass diese kombinierte Förderung einen Anreiz zur Nutzung der E-Mobilität schaffen und gleichzeitig zur Beteiligung an der dezentralen Energieerzeugung beitragen soll.
AvD kritisiert hohe Hürden für Antragsstellung
Obwohl das Programm gut aufgenommen wurde und als Schritt in die richtige Richtung gesehen wird, gab es auch Kritik.
Der Automobilclub von Deutschland (AvD) begrüßte das Vorhaben, kritisierte jedoch, dass die Voraussetzungen für das Programm zu hoch seien.
Ihrer Meinung nach würden nur Privatpersonen mit entsprechenden Grundstücken und Flächen in der Lage sein, die Voraussetzungen zu erfüllen.
Das Programm sei daher eher für Eigentümer als für Mieter geeignet, bemängelte der AvD.
Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur, die für die Koordination des Ausbaus der Ladeinfrastruktur in Deutschland verantwortlich ist, unterstützt das Programm.
Sie teilte mit, dass 60 bis 85 Prozent aller Ladevorgänge zu Hause oder bei der Arbeit stattfinden, genau dort, wo das neue Förderprogramm ansetzen soll.
Verkehrsministerium erwartet fünfstellige Anzahl an Anträgen – E-Mobilität Förderprogramm
Das Verkehrsministerium erwartet eine fünfstellige Zahl von Anträgen und hat angekündigt, dass das Programm über den Klima- und Transformationsfonds (KTF) finanziert werden soll.
Dieser Fonds beinhaltet ein Sondervermögen von 35 Milliarden Euro. Die Förderprogramme werden dann über die staatliche Förderbank KfW abgewickelt.
E-Mobilität Förderprogramm – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.