Krankenkassen Milliardendefizit
Krankenkassen Milliardendefizit – Gesetzliche Krankenkassen warnen vor einem Milliardendefizit aufgrund Lauterbachs neuer Reformen
Krankenkassen Milliardendefizit – Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland schlagen Alarm und warnen vor einem erheblichen Defizit im Jahr 2024, das sie auf die Politik der Bundesregierung zurückführen.
Es wird erwartet, dass die Krankenkassen ein Defizit von zwischen 3,5 und 7 Milliarden Euro verzeichnen werden. Dieser drastische Finanzengpass hätte weitreichende Auswirkungen auf das Gesundheitssystem und die Beitragszahler.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach verteidigt die geringeren Ausgaben für das Gesundheitssystem und argumentiert, dass diese auf den Wegfall von Kosten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zurückzuführen seien.
Er betont, dass der Gesundheitsetat stetig wächst und somit eine Stabilisierung des Haushalts gegeben sei. Allerdings geht er nicht näher auf die Finanzierung der Krankenkassen ein.
Der Dachverband der Betriebskrankenkassen (BKK) prognostiziert hingegen ein Defizit von wahrscheinlich 7 Milliarden Euro.
Als Hauptgründe werden die Mehrbelastungen durch Lauterbachs neue Reformen im Bereich der Notfallversorgung und der Kliniken sowie die wirtschaftliche Entwicklung und die steigende Arbeitslosigkeit genannt.
Zusatzbeiträge werden wahrscheinlich um 0,4 Prozent steigen
Bundesfinanzminister Christian Lindner hat beschlossen, die Bundeszuschüsse, die in den vergangenen Jahren an die Krankenkassen gezahlt wurden, abzuschaffen.
Diese Maßnahme wird dazu führen, dass der Zusatzbeitrag im Jahr 2024 im Durchschnitt um 0,4 Prozent steigen wird – eine Mehrbelastung von jeweils drei Milliarden Euro für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Die BKK bezeichnet diese Entscheidung als Bankrotterklärung der Bundesregierung. Lauterbach erklärte, dass der Zusatzbeitrag voraussichtlich um 3 Euro pro Monat steigen werde.
Dies solle jedoch gleichzeitig eine Verbesserung der Medikamentenversorgung, eine verstärkte Spezialisierung in Krankenhäusern, mehr Digitalisierung und modernere Technologien ermöglichen.
Zuschuss für Pflegeversicherung soll komplett gestrichen werden – Krankenkassen Milliardendefizit
Zusätzlich wird der Zuschuss zur Pflegeversicherung ab 2024 vollständig gestrichen. Der Sozialverband SoVD kritisiert diese Entscheidung scharf und betont, dass es keinen Automatismus geben dürfe, der steigende Kosten durch Beitragssatzerhöhungen in der Kranken- und Pflegeversicherung ausgleicht.
Stattdessen forderte der Verband eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes oder der Erbschaftssteuer.
Der Arbeitgeberverband Pflege schließt sich der Kritik an und wirft der Ampel-Regierung vor, sich zu weigern, Verantwortung für die Finanzierung der Pflegeversicherung zu übernehmen.
Krankenkassen Milliardendefizit – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.