EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen präsentiert umfassenden Zehn-Punkte-Plan zur Bewältigung der Migrationskrise auf Lampedusa
Migrationskrise Lampedusa – Inmitten der anhaltenden Migrationskrise hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch auf der italienischen Insel Lampedusa einen umfassenden Zehn-Punkte-Plan vorgestellt, der Italien in seinem Kampf gegen die Herausforderungen der illegalen Migration und der Flüchtlingsrettung auf dem Mittelmeer unterstützen soll.
Von der Leyen betonte die Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Antwort auf die Migrationskrise, da illegale Immigration ein Problem ist, das keine nationalen Grenzen kennt. Der Plan, den sie gemeinsam mit Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni präsentierte, beinhaltet eine breite Palette von Maßnahmen.
Illegaler Menschenschmuggel soll stärker bekämpft werden
Eine der zentralen Säulen des Plans ist die verstärkte Bekämpfung des illegalen Menschenschmuggels. Dies soll durch eine engere Zusammenarbeit zwischen der EU-Grenzschutzagentur Frontex, Europol und den Herkunftsländern der Flüchtlinge erreicht werden.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Schaffung von humanitären Korridoren, die sichere und legale Wege für Schutzsuchende nach Europa ermöglichen sollen. Dieser Schritt dient nicht nur der Stärkung der Kontrolle über illegale Migration, sondern auch dem Schutz von Menschenleben.
Die EU wird zudem ihre Bemühungen zur Förderung der legalen Migration verstärken, um zu verhindern, dass Menschen auf gefährliche Routen und Schlepper angewiesen sind. Die Überwachung auf See und in der Luft wird durch Frontex intensiviert, um die Sicherheit an den Außengrenzen der EU zu erhöhen. Bestehende Marineeinsätze zur Rettung von Flüchtlingen werden erweitert, um mehr Leben zu retten und die maritime Sicherheit zu verbessern.
EU hilft anderen Ländern bei Aufnahme und Rückführung Geflüchteter – Migrationskrise Lampedusa
Von der Leyen appellierte auch an andere europäische Länder, ihre Solidarität zu zeigen und Flüchtlinge aus Lampedusa aufzunehmen. Die EU wird bei der Verteilung und Rückführung der Flüchtlinge Unterstützung bieten und schnellere Asylverfahren einführen, um Menschen, die kein Recht auf Asyl haben, zügig zurückzuführen.
Parallel zu diesen Maßnahmen arbeitet die EU eng mit Tunesien an einem umfassenden Migrationsabkommen. Dieses Abkommen zielt darauf ab, die tunesische Küstenwache mit Hilfe der EU zu stärken, um die Migrationsströme besser zu kontrollieren und die Sicherheit auf dem Mittelmeer zu gewährleisten.
Migrationskrise Lampedusa – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.