EZB lässt das zweite Mal in Folge den Leitzins unverändert
Leitzins bleibt gleich – In einem bemerkenswerten Schritt zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage im Euroraum hat die Europäische Zentralbank (EZB) kürzlich beschlossen, die Zinsen unverändert zu lassen.
Mit einem Leitzins von 4,5 Prozent und einem Einlagensatz von 4,00 Prozent setzt die EZB ihre Linie der monetären Vorsicht fort.
Diese Entscheidung folgt auf eine Phase intensiver Zinsanpassungen im letzten Jahr, die in Reaktion auf die steigende Inflation durchgeführt wurden.
Die EZB hatte im Juli des vergangenen Jahres begonnen, die Zinsen zu erhöhen, um der hohen Inflation im Euroraum entgegenzuwirken.
Seitdem wurden die Zinsen in zehn Schritten um insgesamt 450 Basispunkte angehoben.
Die aktuelle Entscheidung markiert damit die zweite Zinspause in Folge, was auf eine gewisse Stabilisierung der Wirtschaftslage hindeutet.
Ifo-Institut begrüßt Entscheidung der EZB
Die Entscheidung der EZB findet breite Zustimmung unter Wirtschaftsexperten.
Clemens Fuest vom ifo-Institut etwa begrüßt diesen Schritt, da er sowohl die Annäherung der Inflation an das Ziel von 2,0 Prozent als auch das Bewusstsein für bestehende Inflationsrisiken widerspiegelt.
Diese geldpolitische Stabilität ist entscheidend, um das Vertrauen in die Wirtschaft zu stärken und einen sicheren Rahmen für Investitionen und Wachstum zu schaffen.
Portfolio des PEPP-Programms wird reduziert – Leitzins bleibt gleich
Ein wichtiger Aspekt der aktuellen EZB-Politik ist die angekündigte Anpassung der Anleihenkäufe, die im Rahmen des Corona-Hilfsprogramms PEPP getätigt wurden.
Der EZB-Rat hat beschlossen, die Bilanz des Eurosystems zu normalisieren, was eine schrittweise Reduzierung des PEPP-Portfolios bedeutet.
Ab der zweiten Jahreshälfte 2024 soll dieses Portfolio monatlich um durchschnittlich 7,5 Milliarden Euro reduziert werden, was eine signifikante Änderung gegenüber der bisherigen Praxis darstellt.
Leitzins bleibt gleich – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.