Keine neuen Anträge mehr möglich – hohe Nachfrage führt zur Erschöpfung der Mittel
KfW-Programm ausgeschöpft – Das von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aufgelegte Programm „Klimafreundlicher Neubau“ hat seine Fördermittel vollständig ausgeschöpft.
Infolgedessen können ab sofort keine neuen Anträge mehr für dieses Programm gestellt werden, was sowohl auf die hohe Nachfrage als auch auf die begrenzten finanziellen Ressourcen zurückzuführen ist.
Das Programm, das am 1. März 2023 startete, zielte darauf ab, den Neubau oder Kauf von maximal ein Jahr alten Häusern zu fördern, die mindestens 60 Prozent Energie im Vergleich zu einem bestehenden, vergleichbaren Gebäude einsparen und somit den Effizienzhausstandard 40 erfüllen.
Haushalte, Unternehmen und Kommunen konnten unter diesen Bedingungen bis zu 100 Prozent der förderfähigen Kosten finanzieren lassen und maximal 100.000 Euro Kredit erhalten.
Bei Erreichung des Qualitätssiegels „Nachhaltiges Gebäude“ war sogar ein Kredit bis zu 150.000 Euro zu stark vergünstigten Zinsen möglich.
Bis zum 13. Dezember wurden mehr als 18.000 Förderzusagen erteilt, wodurch rund 46.000 klimafreundliche Wohneinheiten gefördert wurden.
Neue Anträge erst wenn Bundeshaushalt 2024 in Kraft tritt
Angesichts der hohen Nachfrage musste der Fördertopf auf knapp zwei Milliarden Euro erhöht werden, wie Bauministerin Klara Geywitz (SPD) erklärte.
Neue Anträge können jedoch erst gestellt werden, wenn der Bundeshaushalt 2024 in Kraft tritt.
Scharfe Kritik vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie – KfW-Programm ausgeschöpft
Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, vertreten durch Präsident Peter Hübner, äußerte Kritik an der Situation.
Hübner bemängelte, dass die Bundesregierung aus den Fehlern des Förderstopps des vergangenen Jahres nichts gelernt habe und dass die aktuelle Situation Unsicherheit am Markt zeige.
KfW-Programm ausgeschöpft – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.