Shell verkauft Anteile an Raffinerie PCK Schwedt an britische Prax-Gruppe
Shell PCK-Raffinerie – Der Energiekonzern Shell plant, seinen Anteil von 37,5 Prozent an der Raffinerie PCK Schwedt an die britische Prax-Gruppe zu verkaufen.
Der Abschluss des Geschäfts wird für die erste Hälfte des Jahres 2024 erwartet.
Diese Entscheidung hat wesentliche Bedeutung für die Zukunft der Industrieanlage in Nordostdeutschland
Die Übernahme von PCK Schwedt durch die Prax-Gruppe wird als ein Signal der Stabilität für die Raffinerie gesehen, die eine Schlüsselrolle in der Versorgung des Nordostens Deutschlands mit Benzin, Diesel und Kerosin spielt.
An der Raffinerie hängen Tausende von Arbeitsplätzen.
Es ist geplant, dass die Versorgung und der Vertrieb der Raffinerieprodukte vorerst unverändert bleiben, wobei das Rohöl weiterhin über die Häfen Rostock und Danzig geliefert werden soll.
Shell will sich auf Kernstandorte konzentrieren
Shell hatte den Verkauf seiner Anteile an PCK Schwedt bereits vor einigen Jahren angekündigt, was Teil der Strategie des Unternehmens ist, sich auf Kernstandorte in seinen operativen Zentren zu fokussieren.
Die Prax-Gruppe, ein international agierendes Ölunternehmen mit 1.450 Mitarbeitern an acht Standorten, ist im Vergleich zu Shell ein deutlich kleinerer Akteur in der Branche.
Kritik an Übernahme durch die Prax-Gruppe – Shell PCK-Raffinerie
Es gibt Kritik an der Übernahme durch die Prax-Gruppe, insbesondere hinsichtlich ihrer Fähigkeit, den geplanten Umbau von PCK Schwedt zu einer grünen Raffinerie für e-Fuels und Wasserstoff zu finanzieren.
Die Kosten für diesen Umbau werden auf schätzungsweise 15 Milliarden Euro geschätzt.
Einige Stimmen fordern, dass der Bund die Shell-Anteile übernehmen sollte, um den Standort langfristig zu sichern und die Transformation zu unterstützen.
Shell PCK-Raffinerie – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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