Hans-Georg Maaßen beauftragt zur Parteigründung
Werteunion Gründung als Partei – Die Werteunion plant die Gründung einer eigenen Partei.
Hans-Georg Maaßen, der Vorsitzende des Vereins und ehemalige Verfassungsschutzpräsident, wurde beauftragt, den Prozess für eine konservativ-liberale Partei in Gang zu setzen.
Die Mehrheit der Mitglieder stimmte dafür, das Namensrecht „Werteunion“ auf die neue Partei zu übertragen. Es wird betont, dass es keine „Brandmauer“ geben wird und man offen für Gespräche mit allen politischen Richtungen sein will. Die AfD wird nicht explizit ausgeschlossen.
Die Gründung soll so schnell erfolgen, dass eine Teilnahme an den Landtagswahlen im Herbst möglich ist. Eine Mitgliederversammlung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und einige Hundert Mitglieder nahmen daran teil. Der Verein hat insgesamt 4.000 Mitglieder.
Es handelt sich um die zweite prominente Neugründung im Jahr 2024: Sahra Wagenknecht gründete bereits ihre eigene Partei Anfang des Jahres.
Die Werteunion ist keine offizielle Untergruppierung von CDU oder CSU und Maaßen hatte bereits im Januar angekündigt, sich von diesen beiden Parteien abzuwenden und eine eigene zu gründen.
CDU-Chef Friedrich Merz gab bekannt, dass die CDU den Kontakt zur Werteunion abbrechen werde und wies darauf hin, dass gleichzeitige Mitgliedschaften in beiden Organisationen nach geltenden Regeln nicht mehr möglich seien.
Die rechtskonservative Werteunion wurde 2017 als Sammelbecken für CDU- und CSU-Mitglieder gegründet, die den Kurs von Angela Merkel als nicht konservativ genug empfanden.
Werteunion Gründung als Partei Hintergrund
Die Werteunion bezeichnet sich selbst als „konservativer Aufbruch der CDU/CSU“. Diese Vereinigung, die 2017 ins Leben gerufen wurde und keine offizielle Gliederung der CDU/CSU darstellt, steht für eine verstärkte Betonung traditioneller christlich-sozialer, konservativer und liberaler Werte.
Sie sieht sich als Stimme aller, die innerhalb der Union eine klare Kursbestimmung entlang dieser Werte vermissen und tritt für eine restriktivere Migrationspolitik, die Bewahrung der nationalen Souveränität, eine marktwirtschaftliche Ausrichtung sowie eine Stärkung der inneren Sicherheit ein.
Kritiker werfen ihr vor, sie spalte die Partei, trete zu EU- und migrationskritisch auf und vertrete Positionen, die teilweise mit denen der AfD übereinstimmen.
Werteunion Gründung als Partei – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.