Nach Verlusten im Stahlgeschäft fallen die Aktien von Thyssenkrupp auf den niedrigsten Stand seit November 2022
Thyssenkrupp-Aktien brechen ein – Thyssenkrupp sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert.
Nach der Bekanntgabe von Verlusten im Stahlgeschäft stürzten die Aktien des Unternehmens ab, mit einem Rückgang von über zehn Prozent.
Dieser Einbruch brachte die Aktien auf den niedrigsten Stand seit November 2022.
Nettoverlust von 314 Millionen Euro
Für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 meldete Thyssenkrupp einen Nettoverlust von 314 Millionen Euro.
Dieser Verlust ist hauptsächlich auf schwächere Ergebnisse und Abschreibungen in der Stahlsparte zurückzuführen.
Angesichts dieser Entwicklung hat Thyssenkrupp seine Umsatz- und Gewinnprognose nach unten korrigiert.
Für das Gesamtjahr wird nun nur noch eine Steigerung des Jahresüberschusses in den Bereich eines ausgeglichenen Wertes erwartet.
Die anhaltende globale Konjunkturschwäche und geopolitische Konflikte wirken sich negativ auf das Geschäft aus.
Automobilhersteller halten sich mit Bestellungen zurück – Thyssenkrupp-Aktien brechen ein
Die Stahlsparte von Thyssenkrupp kämpft mit hohen Rohstoff- und Energiekosten sowie gesunkenen Stahlpreisen. Zusätzlich halten sich große Automobilhersteller, die Hauptkunden der Stahlsparte, aufgrund der aktuellen Marktsituation mit Bestellungen zurück.
Thyssenkrupp setzt auf sein Performance-Programm „APEX“, um die Effizienz zu steigern und die Kosten zu senken.
Das Programm soll bis zum Geschäftsjahr 2024/2025 bis zu zwei Milliarden Euro zum bereinigten operativen Ergebnis beitragen.
Thyssenkrupp AG Hintergrund – Thyssenkrupp-Aktien brechen ein
Thyssenkrupp AG ist ein global agierender Industriekonzern mit einer über 200-jährigen Geschichte, der in diversen Geschäftsfeldern tätig ist, darunter Stahlproduktion, Anlagenbau, Aufzugstechnik und Komponentenfertigung.
Mit Wurzeln, die bis ins Jahr 1811 zurückreichen, wo Friedrich Krupp eine Gussstahlfabrik in Essen gründete, erlangte das Unternehmen Bekanntheit durch Innovationen im Stahlbereich und expandierte sukzessive international.
Die Fusion von Thyssen AG und Krupp im Jahr 1999 bildete die heutige Unternehmensstruktur, die ihren Sitz in Essen hat. Trotz herausfordernder Zeiten, die von Restrukturierungen und veränderten Marktdynamiken geprägt sind, bleibt Thyssenkrupp einem Leitbild der technologischen Fortschritte und nachhaltigen Lösungen treu.
Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Bereich Smart Materials, mit Produkten, die in verschiedenen High-Tech-Branchen Anwendung finden.
Thyssenkrupp engagiert sich zunehmend in der Entwicklung klimafreundlicher Technologien und treibt den Wandel hin zu einer grüneren und digitalisierten Industrielandschaft aktiv voran.
Das Unternehmen ist nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber, sondern auch ein zentraler Bestandteil der deutschen Wirtschaftsgeschichte und spielt eine Schlüsselrolle in der weltweiten Industrieproduktion und -innovation.
Thyssenkrupp-Aktien brechen ein – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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