Trotz gesunkener Preise sind die Energiepreise in Deutschland immer noch höher als vor der Krise
Energiepreise in Deutschland – Die Energiepreise in Deutschland befinden sich deutlich über dem Niveau vor der Krise.
Eine aktuelle Auswertung des Vergleichsportals Verivox zeigt, dass die Kosten für Energie für einen durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalt gegenüber dem Zeitpunkt vor drei Jahren um 41 Prozent angestiegen sind.
Dies bedeutet für einen solchen Haushalt eine zusätzliche jährliche Belastung von 1.534 Euro.
Im Detail liegt die jährliche Energiekostenbelastung für einen Drei-Personen-Haushalt aktuell bei etwa 5.306 Euro, im Vergleich zu 3.772 Euro im Februar 2021.
Diese Analyse basiert auf einem Haushalt mit einem Wärmebedarf von 20.000 kWh, einem Stromverbrauch von 4.000 kWh und einer Fahrleistung von 13.300 Kilometern pro Jahr.
Gaspreise um 75 Prozent teurer
Besonders auffällig ist der Anstieg bei den Heizkosten.
Die Kosten für Heizöl sind um 64 Prozent gestiegen, von 1.270 Euro auf 2.088 Euro.
Die Kosten für Gas erhöhten sich sogar um 75 Prozent, von 1.162 Euro auf 2.033 Euro.
Experten raten zum Anbieterwechsel – Energiepreise in Deutschland
Angesichts dieser Entwicklung kann ein Anbieterwechsel eine wirksame Sparmaßnahme sein.
Aufgrund des Wettbewerbs auf dem Markt können Verbraucher durch einen Wechsel zu einem günstigeren Anbieter ihre Energiekosten teilweise erheblich senken.
In den letzten zwei Jahren haben global sich verändernde Marktbedingungen und geopolitische Ereignisse zu starken Schwankungen und einem allgemeinen Anstieg der Energiekosten geführt.
Die COVID-19-Pandemie sorgte ab Anfang 2020 für eine drastische Veränderung des Energieverbrauchs, als Lockdowns und Reisebeschränkungen zu einem vorübergehenden Rückgang der Nachfrage führten.
Ölpreise stürzten sogar kurzzeitig ins Negative.
Doch die Erholung von diesen ungewöhnlichen Tiefständen war ebenso beispiellos, da die Wirtschaft wieder anzog und die Nachfrage schnell die gedrosselte Produktion überholte.
Das Jahr 2021 markierte den Beginn einer Energiekosteninflation, verstärkt durch die Erholung nach der Pandemie und Engpässe in der Versorgungskette. Der Angriff Russlands auf die Ukraine Anfang 2022 führte zu weiteren Unsicherheiten auf den Energiemärkten.
Viele Länder, die von russischem Gas und Öl abhängig waren, suchten nach alternativen Energiequellen, was zu einem Anstieg der weltweiten Energieträgerpreise führte.
Die steigenden Energiepreise haben sowohl Industrie als auch Verbraucher belastet. Sie führen zu höheren Produktionskosten und steigenden Preisen für Waren und Dienstleistungen, was wiederum die Lebenshaltungskosten stark beeinflusst. Energieintensive Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die steigenden Kosten zu bewältigen oder an die Verbraucher weiterzugeben, was die Inflation verstärkt.
Angesichts eines unsicheren zukünftigen Marktes und einer wachsenden Forderung nach erneuerbaren Energien stellen diese Entwicklungen die Energiepolitik und strategische Planung weltweit auf die Probe.
Energiepreise in Deutschland – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.