Wirtschaftliche Bedenken deutscher Unternehmen Hauptthema
Kanzler Scholz China – Bundeskanzler Olaf Scholz plant einen Besuch in China, der die Beziehungen zwischen den beiden Ländern unter den aktuellen globalen Herausforderungen neu definieren soll.
Im Zentrum dieses Besuchs stehen neben der Normalisierung der bilateralen Beziehungen auch die wirtschaftlichen Bedenken deutscher Unternehmen.
Scholz‘ Agenda wird voraussichtlich von komplexen Herausforderungen dominiert sein.
Dazu gehören Marktzugangsbeschränkungen, die viele deutsche Unternehmen in China erfahren, sowie zunehmende rechtliche Unsicherheiten und ein sich verschärfendes Umfeld unfairer Wettbewerbspraktiken.
Eine weitere brisante Thematik ist das Eskalationsrisiko um Taiwan, das erhebliche Auswirkungen auf die Stabilität in der Region und damit auch auf die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen haben könnte.
Vertreter der größten deutschen Unternehmen werden Scholz begleiten
Die Delegation, die Scholz begleiten wird, setzt sich aus Vertretern einiger der größten deutschen Unternehmen zusammen, darunter Siemens, Bayer, Mercedes, BMW, Merck, DHL, ThyssenKrupp und Voith.
Diese Firmen repräsentieren Schlüsselindustrien, deren Geschäftsbeziehungen zu China von entscheidender Bedeutung sind, sei es als Absatzmarkt oder als Teil ihrer globalen Lieferketten.

Vor dem Hintergrund der bestehenden Herausforderungen setzen deutsche Unternehmen in China verstärkt auf Anpassungsstrategien.
Dazu gehört die Lokalisierung ihrer Geschäfte, um näher am chinesischen Markt zu sein, sowie die Suche nach alternativen Märkten, um das Risiko einer zu starken Abhängigkeit von einem einzigen Markt zu reduzieren.
Chinesischer Druck auf deutsche Unternehmen – Kanzler Scholz China
Berichte deutscher Unternehmen über zunehmenden „buy Chinese“-Druck und Hürden bei der Produktzulassung veranschaulichen die Schwierigkeiten, denen sich ausländische Unternehmen in China gegenübersehen.
Trotz Chinas Bemühungen, durch die Reduzierung der Negativliste für ausländische Investitionen offener zu wirken, wachsen die informellen Hindernisse weiter
Das deutsch-chinesische Verhältnis ist geprägt durch eine intensive Handelspartnerschaft, in der Deutschland zu den wichtigsten europäischen Partnern Chinas zählt.
Trotz wachsender wirtschaftlicher Interdependenz stehen politische Differenzen, insbesondere in Bezug auf Menschenrechte und strategische Interessen, im Raum.
Die Zusammenarbeit in globalen Herausforderungen wie Klimawandel und Pandemiebekämpfung bleibt dennoch ein Bindeglied. Beide Länder suchen einen Balanceakt zwischen wirtschaftlicher Kooperation und der Wahrung von Wertestandards.
Kanzler Scholz China – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.