FDP lehnt Wiedereinstieg in Atomkraft ab
FDP gegen Atomkraft – Auf dem Bundesparteitag der FDP in Berlin haben die Delegierten mit knapper Mehrheit einen Antrag zur Rückkehr zur Atomkraft abgelehnt.
Der Antrag, der von den Landesverbänden Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eingereicht wurde, stieß auf Widerstand und wurde letztendlich nicht gebilligt.
Argumente für und gegen Atomkraft
Thomas Kemmerich, Antragsteller des abgelehnten Vorschlags, betonte die Bedeutung von ständig verfügbaren und kostengünstigen Energiequellen.
Er argumentierte, dass die Rückkehr zur Kernenergie die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft erhalten könne.
Auch die Möglichkeit, Stromimporte aus Kohle und Atomkraft aus dem Ausland zu reduzieren, wurde als Vorteil angeführt.
Florian Kuhl aus Bayern hob hingegen die hohen Strompreise und den deutschen „Sonderweg“ in der Atompolitik hervor.
Andere Delegierte wiesen auf die mangelnde Wirtschaftlichkeit neuer Atomkraftwerke hin und betonten, dass ein politischer Konsens für einen Wiedereinstieg fehle.
Debatte um deutschen Atomausstieg
Die Diskussion über die Atomkraft wurde durch einen Artikel des Magazins „Cicero“ weiter angeheizt.
Der Artikel behauptet, dass wichtige Mitarbeiter des Bundeswirtschafts- und des Bundesumweltministeriums interne Bedenken gegen den geplanten Atomausstieg unterdrückt haben sollen.
Beschluss zur „Wirtschaftswende“ – FDP gegen Atomkraft
Der Bundesparteitag setzte seine zweitägige Sitzung fort und stimmte mehrheitlich für einen Leitantrag zur „Wirtschaftswende“.
Der Plan zur Ankurbelung der Konjunktur sieht unter anderem Steuersenkungen, Bürokratieabbau und eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes vor.
Dieser Plan wurde von den Koalitionspartnern SPD und Grüne abgelehnt.
FDP gegen Atomkraft – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.