EU führt Obergrenze von 10.000 Euro für Bargeldzahlungen ein
Obergrenze für Bargeldzahlungen beschlossen – Die Europäische Union hat eine Obergrenze von 10.000 Euro für Bargeldzahlungen eingeführt.
Diese Regelung tritt in drei Jahren in Kraft und zielt darauf ab, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung wirksamer zu bekämpfen.
Nationale Regierungen haben jedoch die Möglichkeit, noch niedrigere Grenzen festzulegen, um den spezifischen Bedürfnissen und Risiken in ihren Ländern Rechnung zu tragen.
Die neue Obergrenze gilt für alle beruflichen und gewerblichen Transaktionen.
Private Transaktionen zwischen Privatpersonen sind von dieser Regelung ausgenommen, es sei denn, sie erfolgen im Kontext eines beruflichen Handels.
Deutschland, das bisher keine allgemeine Bargeldgrenze hat, verlangt bereits einen Identitäts- und Herkunftsnachweis für Bargeldzahlungen über 10.000 Euro.
Obergrenze soll gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung helfen
Die neuen Regeln sollen die Befugnisse der Finanzermittlungsstellen erweitern und ihnen ermöglichen, effektiver gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung vorzugehen.
Institutionen wie Banken, Casinos, Luxusgüterhändler und Anbieter von Kryptowährungen werden verpflichtet, ihre Kunden zu überprüfen und verdächtige Aktivitäten zu melden.
Dies soll sicherstellen, dass illegale Geldflüsse frühzeitig erkannt und gestoppt werden können.
Besondere Aufmerksamkeit wird auch auf den Profifußball gerichtet.
Vereine und Spieleragenten sollen unter bestimmten Bedingungen Transaktionen überwachen, um sicherzustellen, dass Gelder nicht zur Geldwäsche oder zur Finanzierung von Terrorismus missbraucht werden.
Diese Maßnahme soll die Transparenz im Sportsektor erhöhen und illegale Praktiken verhindern.
Einrichtung einer neuen Anti-Geldwäsche-Behörde in Frankfurt am Main – Obergrenze für Bargeldzahlungen beschlossen
Eine weitere bedeutende Neuerung ist die Einrichtung der neuen Anti-Money Laundering Authority (AMLA), die ihren Sitz in Frankfurt am Main haben wird. Diese Behörde wird ab Mitte nächsten Jahres den Betrieb aufnehmen und eine zentrale Rolle bei der Überwachung und Durchsetzung der neuen Vorschriften spielen.
Die AMLA wird als zentrale Institution fungieren, um die Bemühungen der Mitgliedstaaten zu koordinieren und zu unterstützen.
Anti-Money Laundering Authority (AMLA) Hintergrund – Obergrenze für Bargeldzahlungen beschlossen
Die Anti-Money Laundering Authority (AMLA) ist zuständig für die Prävention und Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Sie setzt internationale Standards um und überwacht Finanzinstitute, um sicherzustellen, dass diese angemessene Maßnahmen ergreifen, um illegale Finanzströme zu erkennen und zu verhindern.
Durch Schulungen, Richtlinien und Audits stärkt die AMLA die Compliance und das Risikomanagement innerhalb der Finanzbranche.
Die Behörde arbeitet eng mit nationalen und internationalen Partnern zusammen, um Informationen auszutauschen und globale Geldwäsche-Netzwerke zu zerschlagen.
Ihr Ziel ist es, die Integrität des Finanzsystems zu schützen und Vertrauen in die Wirtschaft zu gewährleisten.
Obergrenze für Bargeldzahlungen beschlossen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.