Verbraucher müssen deutlich mehr für Kartoffeln zahlen als noch im Vorjahr
Anstieg der Kartoffelpreise – Verbraucher müssen beim Kauf von Frühkartoffeln deutlich mehr bezahlen als im Vorjahr.
Der durchschnittliche Preis liegt aktuell bei 1,63 Euro pro Kilo, während er im Vorjahr noch bei 1,54 Euro pro Kilo lag.
Diese Preissteigerung ist nicht nur auf gestiegene Herstellerpreise zurückzuführen, sondern auch auf ein knapperes Angebot an Frühkartoffeln in diesem Jahr.
Laut dem Statistischen Bundesamt sind die Herstellerpreise für Speisekartoffeln im März um 51,7 Prozent höher als im Vorjahr.
Dies spiegelt die generelle Knappheit und die Herausforderungen wider, mit denen die Landwirte in diesem Jahr konfrontiert sind.
Aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen konnten deutsche Landwirte im Februar und Anfang März zwar pflanzen, doch der Regen verzögerte die Ernte erheblich.
Verzögerungen bei der Ernte
Die Verzögerungen sind besonders stark am Niederrhein, in den Niederlanden und Belgien zu spüren.
In Regionen wie Niedersachsen, der Pfalz und Baden-Württemberg hat die Ernte bereits im Mai begonnen, betrifft aber hauptsächlich Nischenmärkte.
Das wichtige Geschäft für Supermärkte, das üblicherweise Ende Juni beginnt, wird durch den anhaltenden Regen und die ungenügende Stärkeeinlagerung verzögert.
Internationale Lieferengpässe – Anstieg der Kartoffelpreise
Auch die internationalen Lieferketten tragen zur aktuellen Knappheit bei.
Länder wie Israel, Ägypten und Spanien, die traditionell Frühkartoffeln nach Deutschland liefern, konnten in diesem Jahr weniger exportieren.
Besonders in Spanien führten Dürreperioden im Januar und Februar zu einem reduzierten Angebot.
Statistische Bundesamt Hintergrund – Anstieg der Kartoffelpreise
Das Statistische Bundesamt, auch bekannt als Destatis, ist die zentrale Institution für statistische Informationen in Deutschland. Es wurde 1948 gegründet und hat seinen Sitz in Wiesbaden.
Die Behörde sammelt, analysiert und veröffentlicht eine Vielzahl von Daten, die sowohl für die Regierung als auch für die Öffentlichkeit von großer Bedeutung sind.
Themenbereiche wie Bevölkerung, Wirtschaft, Beschäftigung, Gesundheit und Bildung stehen im Fokus der Erhebungen.
Destatis sorgt für hohe Datenqualität und Transparenz, indem es standardisierte Methoden und strenge Datenschutzrichtlinien anwendet. Die Ergebnisse unterstützen die politische Entscheidungsfindung und bieten wertvolle Informationen für Forschung und Wirtschaft.
Zudem veröffentlicht das Amt regelmäßig Berichte und Jahrbücher, die einen umfassenden Überblick über die sozioökonomische Lage des Landes geben.
Das Statistische Bundesamt spielt somit eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Informationsfluss und trägt zur objektiven Meinungsbildung bei.
Anstieg der Kartoffelpreise – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.