EU-Zölle auf chinesische Elektroautos sollen auf 15 bis 30 Prozent erhöht werden
EU-Zölle auf chinesische Elektroautos – Die Europäische Union bereitet sich darauf vor, die Zölle auf chinesische Elektroautos deutlich zu erhöhen.
Dies geschieht im Rahmen von Bemühungen, die EU-Autoindustrie zu schützen und einen Handelskrieg mit Peking zu vermeiden.
Die EU-Kommission wirft China vor, seine Autobauer übermäßig zu subventionieren, was zu einem unfairen Wettbewerb führt.
Die Untersuchung zu den Subventionen wurde im September von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eingeleitet.
Eine Entscheidung über mögliche Strafzölle wird bis zum 4. Juli erwartet, möglicherweise kurz nach der Europawahl.
Es wird erwartet, dass die Zölle von derzeit 10 Prozent auf einen Bereich von 15 bis 30 Prozent erhöht werden.
Zölle sollen gezielt chinesische Anbieter betreffen
Die EU-Reaktion wird voraussichtlich weniger drastisch ausfallen als die der USA, die ihre Zölle auf Elektroautos von 25 auf 100 Prozent erhöht haben.
Die neuen Zollsätze sollen gezielt chinesische Anbieter wie BYD, Saic und Geely betreffen, während für andere Hersteller ein pauschaler Zollsatz gelten soll.
Auch deutsche Autobauer wie Mercedes könnten von den Zollerhöhungen betroffen sein, wenn sie in China produzieren.
Eine Studie zeigt, dass chinesische Autos in Europa selbst mit einem 30-prozentigen Zollsatz weiterhin profitabel wären, jedoch könnten BMW und Tesla, die ohne chinesische Subventionen produzieren, härter getroffen werden.
Automobilindustrie warnt vor Handelskonflikt mit China – EU-Zölle auf chinesische Elektroautos
Es wird erwartet, dass die steigenden Zölle zu höheren Preisen für Elektroautos führen.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) warnt vor einer Eskalation des Handelskonflikts, die auch deutsche Hersteller treffen könnte.
Prognosen zufolge könnten in China produzierte E-Autos einen Marktanteil von 25 Prozent erreichen.
EU-Kommission Hintergrund – EU-Zölle auf chinesische Elektroautos
Die Europäische Kommission ist das Exekutivorgan der Europäischen Union und spielt eine zentrale Rolle in der Verwaltung und Umsetzung der EU-Politiken.
Gegründet im Jahr 1958, ist sie verantwortlich für die Initiierung von Gesetzesvorschlägen, die Durchsetzung des EU-Rechts und die Verwaltung des EU-Haushalts.
Der Präsident der Kommission, derzeit Ursula von der Leyen (seit 2019), wird von den Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten vorgeschlagen und vom Europäischen Parlament gewählt.
Die Kommission besteht aus 27 Kommissaren, je einer pro Mitgliedstaat, die für verschiedene Ressorts zuständig sind.
Ihr Ziel ist es, das Gemeinwohl der Union zu vertreten und unabhängig von nationalen Interessen zu handeln. Sie arbeitet eng mit dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union zusammen.
Herausforderungen wie Klima, Digitalisierung und Migration stehen derzeit im Fokus ihrer Arbeit, um die Union zukunftsfähig zu gestalten.
EU-Zölle auf chinesische Elektroautos – wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.