Bundesregierung will ausreisepflichtige Afghanen über Usbekistan abschieben
Abschiebungen Afghanistan – Das Bundesinnenministerium plant, ausreisepflichtige Afghanen über Usbekistan abzuschieben, um eine direkte Zusammenarbeit mit den Taliban zu vermeiden.
Eine Delegation des Innenministeriums war Ende Mai in Taschkent, um die Möglichkeiten einer Kooperation bei Abschiebungen zu besprechen.
Das geplante Verfahren sieht vor, dass abzuschiebende Personen zunächst nach Taschkent gebracht werden und von dort aus mit einer privaten Fluggesellschaft nach Kabul weiterreisen.
Usbekistan stellt Forderung nach erleichterter Arbeitsmigration nach Deutschland
Im Rahmen der Gespräche stellte Usbekistan die Forderung nach einem Migrationsabkommen, das usbekischen Staatsangehörigen eine erleichterte Arbeitsmigration nach Deutschland ermöglichen soll.
Joachim Stamp, der Sonderbeauftragte der Bundesregierung für Migrationsabkommen, wird nächste Woche nach Usbekistan reisen, um die Verhandlungen fortzusetzen.
Der politische Hintergrund dieser neuen Abschiebemethode ist eine verschärfte Haltung der Bundesregierung gegenüber Abschiebungen, insbesondere nach einem tödlichen Messerangriff in Mannheim durch einen Afghanen.
Bundeskanzler Olaf Scholz befürwortet die Abschiebung von Straftätern nach Afghanistan und Syrien, obwohl Deutschland keine offiziellen Beziehungen zu den Taliban unterhält.
Union für direkte Gespräche mit den Taliban – Abschiebungen Afghanistan
Die CDU-Politiker Boris Rhein und Hendrik Wüst vertreten die Position, dass direkte Gespräche mit den Taliban notwendig sind, um Abschiebungen nach Afghanistan zu ermöglichen.
Diese neuen Entwicklungen zeigen, dass die Bundesregierung und die CDU unterschiedliche Ansätze verfolgen, um das Problem der ausreisepflichtigen Personen zu lösen.
Abschiebungen Afghanistan – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.