Streiks in den Häfen Hamburg, Brake, Emden, Bremen und Bremerhaven
Streiks in Deutschlands Häfen – In mehreren deutschen Häfen, darunter HHLA und Eurogate in Hamburg sowie die Häfen in Brake, Emden, Bremen und Bremerhaven, hat ein Streik der Hafenarbeiter die Lade- und Löscharbeiten massiv beeinträchtigt.
In Hamburg wurden die Containerbrücken hochgeklappt, was die Crews zum Warten zwang und den Umschlag von Kohle und Erz bei Hansaport nahezu zum Erliegen brachte.
Die Streikdauer variiert je nach Standort zwischen 24 und 48 Stunden.
In Hamburg demonstrierten rund 1.000 Hafenbeschäftigte von der Elbphilharmonie zum Hauptbahnhof und verursachten zusätzlichen Verkehrsstau in der Stadt.
Die Protestaktion war Teil der laufenden Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), die zwei Tage lang andauern sollen.
Ver.di fordert drei Euro mehr pro Stunde
Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Lohnerhöhung von drei Euro pro Stunde, was in einigen Bereichen zu zweistelligen Lohnerhöhungen führen würde.
Dies wird als notwendig erachtet, um die gestiegenen Lebenshaltungskosten und die Inflation auszugleichen und den harten Arbeitsbedingungen in den Häfen gerecht zu werden.
Häfen bieten 2,5 Prozent Lohnerhöhung an – Streiks in Deutschlands Häfen
Die Arbeitgeberseite hat ein Angebot von 2,5 Prozent Lohnerhöhung gemacht, das sie als fair und angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen in der Branche angemessen betrachtet.
Die Seehafenbetriebe argumentieren, dass höhere Lohnerhöhungen die finanzielle Stabilität der Unternehmen gefährden könnten, da die Branche derzeit mit verschiedenen Problemen konfrontiert ist, darunter die globalen Lieferkettenstörungen und die Auswirkungen der Pandemie.
Gewerkschaft ver.di (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft) Hintergrund – Streiks in Deutschlands Häfen
Die Gewerkschaft ver.di (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft) ist eine der größten Gewerkschaften Europas und vertritt Beschäftigte aus vielfältigen Dienstleistungssektoren in Deutschland.
Gegründet im Jahr 2001, vereint ver.di rund zwei Millionen Mitglieder aus Bereichen wie Handel, Gesundheit, Bildung, öffentliche Verwaltung und Medien. Ihr Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen ihrer Mitglieder zu verbessern, gerechte Löhne zu sichern und soziale Rechte durchzusetzen.
Ver.di organisiert Tarifverhandlungen, unterstützt bei Arbeitsrechtsfragen und fördert die berufliche Weiterbildung. Sie spielt eine bedeutende Rolle in politischen Debatten und setzt sich für soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit und Arbeitnehmerrechte ein.
Durch Streiks und Arbeitskämpfe hat ver.di maßgebliche Erfolge erzielt, die die Arbeitswelt in vielen Sektoren nachhaltig verändert haben.
starke Stimme der Beschäftigten trägt ver.di wesentlich zur Gestaltung einer fairen und sozialen Arbeitsgesellschaft bei.
Streiks in Deutschlands Häfen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.