Insolventes Reiseunternehmen FTI wird nun abgewickelt – Abwicklung von FTI in vollem Gange
FTI Insolvenz – Das bekannte Reiseunternehmen FTI, einst einer der größten Reiseveranstalter in Deutschland, steht vor einer düsteren Zukunft.
Nachdem das Unternehmen im Juni dieses Jahres aufgrund einer Schuldenlast von über einer Milliarde Euro Insolvenz anmelden musste, steht nun fest, dass FTI abgewickelt wird.
Die Insolvenz trifft nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch Hunderttausende von Gläubigern sowie die verbleibenden Mitarbeiter.
FTI geriet bereits vor der offiziellen Insolvenzmeldung in wirtschaftliche Schwierigkeiten.
Die Pandemie hatte die gesamte Reisebranche hart getroffen, und FTI war keine Ausnahme.
Trotz Bemühungen, das Unternehmen durch diverse Sparmaßnahmen und Umschuldungen zu stabilisieren, war die Schuldenlast letztlich zu groß.
Im Juni meldete FTI schließlich Insolvenz an, und das Insolvenzverfahren wurde eingeleitet, um zu prüfen, ob eine Rettung des Unternehmens noch möglich wäre.
Gläubiger können nun ihre Forderungen anmelden
Im Zuge der Insolvenz haben nun rund 350.000 Gläubiger die Möglichkeit, ihre Forderungen geltend zu machen. Zu den größten Gläubigergruppen gehören Pauschalreisende, die im Voraus Zahlungen für geplante Reisen geleistet hatten.
Diese Kunden stellen die Hauptgläubiger dar und hoffen nun, über den Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) ihre Vorauszahlungen zurückzuerhalten.
Der DRSF tritt in solchen Fällen ein, um die betroffenen Reisenden zu entschädigen.
Das Insolvenzverfahren zielt darauf ab, sämtliche Vermögenswerte des Unternehmens zu erfassen und diese zum größtmöglichen Nutzen der Gläubiger zu veräußern.
Sollte sich herausstellen, dass eine Rettung des Unternehmens nicht mehr möglich ist, wird FTI in einzelne Teile zerschlagen und verkauft.
Die Erlöse aus diesen Verkäufen werden dann an die Gläubiger verteilt, um ihre Forderungen zumindest teilweise zu befriedigen.
Hälfte der Belegschaft wird gekündigt – FTI Insolvenz
Die Insolvenz von FTI hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Belegschaft. Von den ursprünglich 1.400 Beschäftigten in Deutschland wird etwa die Hälfte im Rahmen der Abwicklung entlassen.
Etwa 130 Mitarbeiter werden jedoch vorerst weiter beschäftigt, um die Abwicklung des Unternehmens zu unterstützen und die verbleibenden Aufgaben zu erledigen.
Die restlichen Mitarbeiter haben bereits neue Anstellungen gefunden, teilweise bei konkurrierenden Reiseunternehmen.
FTI Insolvenz – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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