Sammelklage gegen Philips wegen fehlerhafter Atemgeräte
20.000 Menschen in Deutschland reichen Sammelklage gegen Philips ein
Sammelklage gegen Philips – Rund 20.000 Menschen in Deutschland haben Medienberichten zufolge eine Sammelklage gegen den Elektronikkonzern Philips eingereicht.
Hintergrund ist der Rückruf von Atemgeräten im Jahr 2021, nachdem bekannt wurde, dass ein verbauter Schaumstoff sich lösen und eingeatmet werden konnte.
Zudem wurden in einigen der betroffenen Geräte gesundheitsgefährdende Chemikalien nachgewiesen.
Der Rückruf hatte weitreichende Auswirkungen: In Europa waren 1,2 Millionen Nutzer der betroffenen Geräte betroffen, darunter zahlreiche Patienten mit Atemwegserkrankungen oder Schlafapnoe.
Die Kläger in Deutschland verlangen nun Schadenersatz und Schmerzensgeld für die potenziellen gesundheitlichen Risiken und die Belastungen, die durch die Nutzung der Geräte entstanden sind.
Krankenkassen unterstützen Sammelklage
Die Krankenkassen spielen eine entscheidende Rolle bei der Organisation der Sammelklage.
Versicherte, die die betroffenen Geräte genutzt haben, wurden von den Kassen schriftlich informiert und zur Teilnahme an der Klage ermutigt.
Die AOK wies in ihren Schreiben sogar darauf hin, dass bei Erfolg der Klage eine Entschädigung in Form von Schmerzensgeld möglich sei.
Auch die Barmer erklärte, sich für die Rechte der Patienten einzusetzen, um Schadenersatz zu erlangen.
Philips will juristisch gegen Krankenkassen vorgehen – Sammelklage gegen Philips
Philips hat das Vorgehen der Krankenkassen scharf kritisiert und rechtliche Schritte eingeleitet. Laut Medienberichten hat der Konzern beim Sozialgericht München beantragt, den Krankenkassen das Versenden weiterer Schreiben zu untersagen.
Philips argumentiert, dass diese Aktionen unzulässigen Druck auf das Unternehmen ausüben und die Versicherungen ihre Neutralität verlassen würden.
Die AOK Bayern reagierte überrascht auf die Vorwürfe und erklärte, dass Philips mit den gerichtlichen Schritten offenbar versuche, die Patientenaufklärung zu behindern. Die Kassen betonten, dass ihr Ziel sei, Versicherte zu informieren und dabei zu unterstützen, ihre Rechte durchzusetzen.
Die Sammelklage in Deutschland ist Teil eines größeren juristischen Konflikts.
Auch in anderen europäischen Ländern haben sich Betroffene zusammengeschlossen, um Philips für die potenziellen Risiken der fehlerhaften Geräte zur Verantwortung zu ziehen.
Philips Hintergrund – Sammelklage gegen Philips
Philips ist ein weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Gesundheits- und Beleuchtungstechnologie. Mit Hauptsitz in den Niederlanden hat sich Philips durch seine Innovationskraft und Qualitätsprodukte einen hervorragenden Ruf erarbeitet.
Die Produktpalette reicht von Haushaltselektronik wie Fernsehern und Küchengeräten bis hin zu professionellen Medizinprodukten, die in Krankenhäusern weltweit eingesetzt werden. Besonders hervorzuheben ist das Engagement des Unternehmens für Nachhaltigkeit.
Philips verfolgt das Ziel, die Lebensqualität der Menschen durch technologische Fortschritte zu verbessern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu minimieren.
Mit Initiativen wie der Herstellung energieeffizienter LED-Beleuchtung und der Reduktion des CO2-Fußabdrucks setzt das Unternehmen wichtige Akzente im Umweltschutz.
Philips bleibt somit ein Synonym für Innovation, Qualität und Verantwortung.
Sammelklage gegen Philips – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
Sammelklage gegen Philips Foto: Marek Stokowski / Adobe.com