Förderprogramm REAG/GARP soll Migranten mit abgelehnten Asylanträgen oder mit niedrigen Chancen auf Asyl die Rückkehr in ihre Heimatländer unterstützen
Über 8000 Ausreisen vom Bund finanziell unterstützt
Bund fördert freiwillige Ausreisen tausender Migranten – In Deutschland haben Migranten mit geringen Chancen auf Asyl oder bereits abgelehnten Anträgen die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung für eine freiwillige Rückkehr in ihre Herkunftsländer zu beantragen.
Bis Ende Oktober nutzten 8.263 Personen dieses Angebot, wie aus einer Antwort der Bundesregierung hervorgeht.
Das Förderprogramm REAG/GARP (Reintegration and Emigration Programme for Asylum-Seekers in Germany/Government Assisted Repatriation Programme) bietet finanzielle Hilfen, um Rückreisen zu erleichtern.
Finanzielle Unterstützung für Flug- und Bustickets
Das REAG/GARP-Programm übernimmt Kosten für Flug- oder Bustickets und gewährt medizinische Unterstützung, wenn dies erforderlich ist.
Bisher wurden 8,2 Millionen Euro an Förderungen bewilligt.
Dabei beteiligt sich die Europäische Union an den Kosten, sodass Bund und Länder jeweils nur fünf Prozent der Aufwendungen tragen müssen.
Förderprogramm deutlich günstiger gegenüber Abschiebungen – Bund fördert freiwillige Ausreisen tausender Migranten
Ein wesentlicher Vorteil des Programms liegt in den deutlich geringeren Kosten im Vergleich zu Abschiebungen.
Während Abschiebungen oft logistisch aufwendig und teuer sind, bietet das freiwillige Rückkehrprogramm eine kostengünstigere Alternative.
Trotz der finanziellen Unterstützung besteht jedoch kein Rechtsanspruch auf diese Förderung, wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) betont.
Reintegration and Emigration Programme for Asylum-Seekers in Germany (REAG) Hintergrund – Bund fördert freiwillige Ausreisen tausender Migranten
Das Reintegration and Emigration Programme for Asylum-Seekers in Germany (REAG) und das Government Assisted Repatriation Programme (GARP) bieten Asylsuchenden freiwillige Rückkehrhilfe an.
Diese Programme werden von der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in Zusammenarbeit mit der deutschen Regierung koordiniert.
Die Unterstützung umfasst Reisekostenerstattung, Übergangshilfen und Reintegrationsbeihilfen, um die Wiedereingliederung im Herkunftsland zu erleichtern.
Ziel ist es, eine humane Rückkehrmöglichkeit zu bieten und die Integration vor Ort zu fördern.
Beide Programme richten sich insbesondere an besonders schutzbedürftige Gruppen wie Familien, Kranke und Ältere.
Die Teilnahme ist freiwillig und erfolgt nach individueller Beratung. So wird eine würdevolle und nachhaltige Rückkehr gewährleistet.
Bund fördert freiwillige Ausreisen tausender Migranten – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.