Südkorea verbietet Schweinefleischimport aus Deutschland
Südkorea verbietet Schweinefleischimport aus Deutschland als Reaktion auf MKS-Ausbruch in Brandenburg
MKS-Virus führt zu Exportstopp von Schweinefleisch nach Südkorea
Südkorea Schweinefleischimport aus Deutschland – Als direkte Reaktion auf den MKS-Ausbruch hat Südkorea ein Importverbot für deutsches Schweinefleisch verhängt.
Dies betrifft alle zukünftigen Lieferungen, während bereits exportierte Produkte, etwa 360 Tonnen Schweinefleisch, einer Quarantäneunterziehung und umfangreichen Tests auf das MKS-Virus unterzogen werden.
In einer Büffelherde im brandenburgischen Hönow wurde das Maul- und Klauenseuche-(MKS)-Virus nachgewiesen.
Südkorea wichtiger Abnehmer von Schweinefleisch aus Deutschland
Vor dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Jahr 2020 exportierte Deutschland jährlich große Mengen Schweinefleisch nach Südkorea.
Allein im Jahr 2019 wurden 106.000 Tonnen Schweinefleisch dorthin geliefert.
Nach einem dreijährigen Exportstopp aufgrund der ASP begann der Handel im Frühjahr 2023 wieder langsam anzuziehen.
Der erneute Exportstopp durch Südkorea könnte diese Erholung nun erheblich verzögern.
Impfstoff könnte schnell hergestellt werden – Südkorea Schweinefleischimport aus Deutschland
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), Deutschlands führendes Forschungsinstitut für Tiergesundheit, hat die Variante des MKS-Erregers bereits identifiziert.
Ein passender Impfstoff könnte innerhalb weniger Tage produziert werden.
Dies gibt Hoffnung auf eine schnelle Eindämmung der Seuche, sowohl national als auch potenziell für betroffene Exportländer.
Maul- und Klauenseuche (MKS) Hintergrund – Südkorea Schweinefleischimport
Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende virale Erkrankung, die vor allem Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und andere Paarhufer betrifft. Sie wird durch das Maul- und Klauenseuchevirus (FMDV) verursacht, das zur Familie der Picornaviridae gehört.
Die Übertragung erfolgt über direkten Kontakt mit infizierten Tieren, kontaminiertes Futter oder durch Körperflüssigkeiten wie Speichel, Milch und Kot. Auch indirekte Übertragungswege wie Kleidung, Fahrzeuge und Gerätschaften spielen eine Rolle.
Typische Symptome der Krankheit sind Fieber, Blasenbildung im Maul- und Klauenbereich, vermehrter Speichelfluss, Lahmheit und Appetitverlust. Die Blasen können aufplatzen und zu schmerzhaften Erosionen führen, was die Tiere schwer beeinträchtigt und ihre Produktivität verringert.
Maul- und Klauenseuche ist extrem ansteckend und kann rasch weite Strecken zurücklegen, was sie zu einer Bedrohung für die Landwirtschaft macht. In betroffenen Gebieten können große wirtschaftliche Verluste entstehen, da Tierquarantänen, Handelsbeschränkungen und Massentötungen infizierter Tiere erforderlich sein können, um Ausbrüche zu kontrollieren.
Südkorea Schweinefleischimport – Vorbeugende Maßnahmen umfassen strenge Hygienestandards, Überwachung von Tierbewegungen und Quarantäneprotokolle. Impfungen sind ebenfalls verfügbar, jedoch kann das Virus schnell mutieren, was regelmäßige Anpassungen der Impfstoffe nötig macht.
Insgesamt bleibt die Maul- und Klauenseuche eine ernsthafte Bedrohung für die Tiergesundheit und die Agrarwirtschaft weltweit, erfordert kontinuierliche Überwachung und schnell wirksame Bekämpfungsmaßnahmen.
Dennoch bleibt die Produktion und Verteilung eines Impfstoffs eine logistische Herausforderung, insbesondere wenn der Erreger sich auf weitere Regionen oder Tierarten ausbreitet.
Südkorea Schweinefleischimport – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.