Deutliche Preisunterschiede zwischen Gebäuden mit schlechter und bester Energieklasse
Immobilien Energieklassen – Neue Analysen von Immobilienexperten zeigen, dass im ersten Quartal 2023 Mehrfamilienhäuser mit den schlechtesten Energieklassen G und H im Durchschnitt um bis zu 28 Prozent günstiger waren als Gebäude mit guten Energieklassen.
Die Untersuchung, die von Jones Lang LaSalle durchgeführt wurde und 5000 Gebäude umfasste, verdeutlicht eine Verschärfung des Preisunterschied im Vergleich zum Vorjahr, als der Unterschied bei 21,6 Prozent lag.
Besonders auffällig war die Abwärtsdynamik im vierten Quartal 2022, als der Preisabschlag im Vergleich zum Vorquartal um 3,6 Prozent auf 24,5 Prozent anstieg.
Preisunterschiede bis zu 51 Prozent
In Großstädten beträgt der durchschnittliche Preisabschlag zwischen der besten Energieklasse A und der schlechtesten Energieklasse H etwa 35 Prozent, während er im Umland bei 36 Prozent liegt.
Die größten Unterschiede wurden jedoch in Kleinstädten und ländlichen Gebieten festgestellt, wo die Preisabschläge sogar 45 bis 51 Prozent erreichen können.
Bisher war die Lage die entscheidende Komponente für den Preis von Immobilien.
Heutzutage gewinnt jedoch die Energiebilanz zunehmend an Bedeutung.
Gebäude mit schlechten Energieklassen werden mit niedrigeren Mieteinnahmen und einer geringeren Handelbarkeit in Verbindung gebracht.
Heizwende führt zu Unsicherheit in der Branche – Immobilien Energieklassen
Die von der Bundesregierung eingeleitete Heizwende führt zu zusätzlicher Unsicherheit, die sich sowohl im Preis von Immobilien als auch in der Nachfrage widerspiegelt.
Gleichzeitig führen die stark gestiegenen Baukosten zu höheren Sanierungskosten.
Käufer und Investoren legen zunehmend mehr Wert auf die energetische Effizienz von Gebäuden, da diese langfristig sowohl die Kosten als auch die Nachhaltigkeit beeinflusst.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.