Immobilienpreise fallen in Deutschland
Immobilienpreise Deutschland – Die Kosten für Wohnimmobilien in Deutschland sind kürzlich auf ein Niveau gefallen, das seit über zwei Jahrzehnten nicht mehr erreicht wurde.
Für viele Menschen ist der Erwerb von Immobilien in städtischen und ländlichen Gebieten schlichtweg unbezahlbar geworden.
Laut dem Statistischen Bundesamt fielen die Preise im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresquartal um durchschnittlich 6,8 Prozent – der stärkste Rückgang seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2000.
Im Vergleich zum vierten Quartal 2022 waren die Preise sogar um durchschnittlich 3,1 Prozent niedriger. Bereits zuvor hatte die Behörde im vierten Quartal 2022 deutliche Preisrückgänge nach dem jahrelangen Immobilienboom festgestellt.
Infolgedessen ist es für viele Menschen zunehmend schwer geworden, sich den Kauf einer Wohnimmobilie leisten zu können.
Die gestiegene Nachfrage nach Immobilienkrediten bereitet Sorgen, da die Bauzinsen in den letzten Monaten stark angestiegen sind.
Interhyp, ein Vergleichsportal für Kredite mit 10 Jahren Zinsbindung, gibt derzeit einen jährlichen Zins von knapp vier Prozent an, was einem Anstieg von einem Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Anfang 2021 waren ähnliche Hypothekenkredite noch für weniger als ein Prozent Jahreszins erhältlich.
Dieser Zinsanstieg hat zur Folge, dass alle Kreditnehmer höhere Kosten tragen müssen. Die Zinskosten haben sich sogar verdreifacht, was in absoluten Zahlen noch tragbar sein mag, jedoch aufgrund der Geschwindigkeit und des schnellen Anstiegs für einige problematisch ist.
Sogar kleine und mittlere Unternehmen sind von den höheren Zinsen betroffen.
Zinskosten haben sich sogar verdreifacht – Immobilienpreise Deutschland
Die Tätigkeit im Neubau hat dramatisch nachgelassen, wie die Bundesbank im April berichtete. Banken verzeichneten einen Rückgang von etwa 50% bei Neugeschäften mit Immobilienkrediten für Privatpersonen.
Zusätzlich machen sich steigende Zinsen und Materialkosten im Neubau bemerkbar, was dazu führt, dass viele Projekte abgesagt werden.
Das ifo-Institut prognostiziert, dass in diesem Jahr nur noch 275.000 Wohnungen fertiggestellt werden, im Vergleich zu 295.300 im Vorjahr.
Der Wohnungsbau wird auch in den kommenden Jahren weiter schrumpfen, was bedeutet, dass das Ziel der Bundesregierung von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr nicht erreicht wird.
Obwohl die Immobilienpreise in Deutschland auf einem hohen Niveau waren, haben sie in letzter Zeit nachgelassen. Im ersten Quartal 2022 sanken die Preise im Durchschnitt um 6,8% im Vergleich zum Vorjahresquartal, wie das Statistische Bundesamt berichtete.
Immobilienpreise Deutschland – Bereits im vierten Quartal 2021 waren Wohnimmobilien um 3,6% günstiger als im Vorjahr. In den Jahren zuvor waren die Preise kontinuierlich gestiegen und das letzte Quartal mit einem Rückgang war im Jahr 2011.
Die Heizungsart ist heutzutage ein entscheidendes Kaufargument für eine Immobilie. Vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine lag der Anteil von Häusern und Wohnungen, die mit Wärmepumpen ausgestattet waren, bei lediglich 4,6 Prozent.
Doch seitdem hat sich dieser Wert mehr als verdoppelt. Insbesondere bei Neubauten ist dieser Trend deutlich zu erkennen:
Im Jahr 2022 wurde in über der Hälfte aller neuen Wohngebäude eine Wärmepumpe als primäre Heizquelle eingesetzt, wie das Statistische Bundesamt kürzlich bekannt gab.
Immobilienpreise Deutschland – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.