Inflationsrate sinkt auf 4,5 Prozent
Inflation September – Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamts sank die Inflationsrate in Deutschland im September auf 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Dies markiert den niedrigsten Stand seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar des vorherigen Jahres.
Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 4,6 Prozent gerechnet, nachdem die Inflationsrate im August noch bei 6,1 Prozent lag.
Lebensmittel nach wie vor Preistreiber
Die Hauptfaktoren für die Preiserhöhung im September waren Nahrungsmittel und Dienstleistungen.
Nahrungsmittel waren um 7,5 Prozent teurer als im Vorjahresmonat, während Dienstleistungen um 4,0 Prozent zulegten.
Im Kontrast dazu verzeichneten die Energiepreise nur einen Anstieg um ein Prozent, nachdem sie im August noch um mehr als acht Prozent gestiegen waren.
Die Preise für Energierohstoffe sind von ihren Höchstständen gefallen, was die Verbraucherpreisentwicklung positiv beeinflusst und die Inflationsrate dämpft.
Diese Entwicklung sorgt für eine Entlastung der Verbraucher.
Gemäß dem Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), der für den gesamten Euro-Raum gilt, sank die Inflationsrate auf 4,3 Prozent.
Dies deutet auf eine allgemeine Abkühlung der Preissteigerungen im Euro-Raum hin und könnte die Europäische Zentralbank in ihrer aktuellen Geldpolitik bestärken.
Ökonomen rechnen mit weiter sinkender Inflation – Inflation September
Ökonomen prognostizieren für die kommenden Monate weiter sinkende Inflationsraten.
Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass bestimmte Effekte, wie das Neun-Euro-Ticket und der Tankrabatt, im Vorjahresvergleich wegfallen.
Solche temporären Maßnahmen hatten zuvor die Inflationsrate beeinflusst, und ihr Wegfall könnte zu einer Normalisierung der Preisentwicklung beitragen.
Inflation September Eurozone
Die Teuerungsrate in der Eurozone ging im September weiter zurück, wodurch sich die Inflation abschwächte. Die Verbraucherpreise stiegen nur noch um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und auch der Anstieg der Kerninflationsrate verringerte sich deutlich.
Dadurch könnte es sein, dass der Zinsgipfel der Europäischen Zentralbank (EZB) erreicht worden ist.
Aufgrund von Zinserhöhungen seitens der EZB nimmt die Inflation in der Eurozone immer stärker ab. Das Statistikamt Eurostat gab heute eine erste Schätzung bekannt, laut welcher die Verbraucherpreise im September lediglich um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen sind.
Dies stellt den niedrigsten Wert seit Oktober 2021 dar.
Der Rückgang fiel zudem größer aus als erwartet – Ökonomen hatten mit einer Teuerung von 4,5 Prozent gerechnet. Im August lag die Inflationsrate noch bei 5,2 Prozent.
Die Kerninflationsrate sank ebenfalls kräftig auf 4,5 Prozent nach zuvor 5,3 Prozent im August und berücksichtigt dabei schwankungsanfällige Preise für Energie- und Lebensmittel sowie Alkohol und Tabak nicht.
Inflation September – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.