Weitere Wohnung wurde am Abend durchsucht
RAF-Fahndung in Berlin – Die Polizei setzte ihre Suche nach den mutmaßlichen Ex-RAF-Terroristen Staub und Garweg in Berlin fort.
Eine weitere Wohnung wurde am Abend durchsucht, jedoch wurden die Verdächtigen nicht gefunden.
Die Durchsuchung stand im Zusammenhang mit der Fahndung nach Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg, wie eine Sprecherin des LKA Niedersachsen bestätigte.
Es gab keine Festnahmen oder sonstige Ergebnisse bei der Durchsuchung. Ob Spuren gefunden wurden, die bei der Suche helfen könnten, blieb zunächst unklar. Die Ermittlungen werden weitergeführt und die kriminaltechnische Untersuchung dauert an.
Ein Wohnwagen von Garweg wurde entdeckt auf einem links-alternativen Bauwagengelände in Friedrichshain. Der Wohnwagen wurde beschlagnahmt für weitere Untersuchungen.
Bei einer Großaktion auf dem Gelände konnten zehn Personen kurzzeitig festgenommen werden, darunter aber nicht die gesuchten RAF-Mitglieder Staub und Garweg.
Der Einsatz begann früh morgens unter Beteiligung von etwa 130 schwer bewaffneten Kräften einschließlich eines Spezialeinsatzkommandos. Schussgeräusche waren während der Aktion zu hören, standen aber im Zusammenhang mit Türöffnungen ohne Verletzungen.
Die Fahndungsmaßnahmen um Staub und Garweg wurden intensiviert nach der Festnahme von Daniela Klette in Berlin wegen bewaffneter Raubüberfälle gemeinsam mit den beiden Gesuchten verübt haben sollen zur Finanzierung ihres Leben Untergrund seit über 30 Jahren.
Neue Bilder von Staub (69) veröffentlicht – RAF-Fahndung in Berlin
Alle drei gehören zur dritten Generation ehemaliger Mitglieder*innen terroristischen Organisation Rote Armee-Fraktion (RAF). Sie werden auch wegen späterer Geldtransportraube gesucht.
Die Rote Armee Fraktion (RAF), auch bekannt als Baader-Meinhof-Gruppe, war eine linksextremistische Terrororganisation in Deutschland, die ihre Aktivitäten vornehmlich zwischen den späten 1960er- und den 1990er-Jahren entfaltete.
Mit dem Ziel, eine kommunistische Revolution herbeizuführen und den staatlichen „Imperialismus“ zu bekämpfen, verübte die RAF Banküberfälle, Bombenanschläge, Entführungen und Morde, die das Land über zwei Jahrzehnte in Atem hielten.
Die Gründungsmitglieder um Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe wurden zu Symbolfiguren des radikalen linksextremen Widerstandes.
Die RAF durchlief verschiedene Generationen von Mitgliedern, wobei jede Generation eigene Schwerpunkte in ihrer terroristischen Agenda setzte.
Die Organisation, die für den „Deutschen Herbst“ 1977 verantwortlich war, löste sich offiziell im Jahr 1998 auf.
Ihre Gewalttaten haben die politische Kultur Deutschlands nachhaltig beeinflusst und gelten bis heute als dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte.
RAF-Fahndung in Berlin – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.