Historische Entscheidung im Deutschen Bundestag
Reichstagsgebäude Eröffnungssitzung Bundestag – Am 19. April 1999 fand die Eröffnungssitzung des Deutschen Bundestages im Berliner Reichstagsgebäude statt.
Diese Sitzung markierte einen bedeutenden Meilenstein in der deutschen Geschichte, insbesondere nach der Wiedervereinigung.
Nach der deutschen Wiedervereinigung stand der neu konstituierte Bundestag vor der entscheidenden Frage, wo sein zukünftiger Sitz sein sollte: Bonn oder Berlin?
Diese Frage war Gegenstand intensiver Diskussionen, da das Abgeordnetenhaus in Bonn langfristig zu klein wurde.
Die Entscheidung für Berlin
Der Einigungsvertrag legte fest, dass Berlin die Hauptstadt Deutschlands sein sollte, und die Frage des Parlamentssitzes nach der Einheit Deutschlands entschieden werden würde.
Nach einer langen und kontroversen Debatte im Juni 1991 stimmte eine überwältigende Mehrheit der Abgeordneten dafür, dass der Bundestag seinen Sitz künftig in Berlin haben sollte.
Sanierung des Reichstagsgebäudes
Obwohl die Entscheidung für Berlin gefällt wurde, musste das Reichstagsgebäude zunächst umfangreich saniert werden, bevor es als Sitz des Deutschen Bundestages dienen konnte.
Daher fand die erste Sitzung des Bundestages im Berliner Reichstagsgebäude erst am 19. April 1999 statt.
Reichstagsgebäude Hintergrund – Reichstagsgebäude Eröffnungssitzung Bundestag
Das Reichstagsgebäude, ein prächtiges Bauwerk im Herzen Berlins, ist seit Langem nicht nur eine architektonische Sehenswürdigkeit, sondern auch ein Symbol für die wechselhafte Geschichte Deutschlands. Vollendet im Jahr 1894 nach den Entwürfen des Architekten Paul Wallot, diente es ursprünglich als Sitz des Deutschen Reichstags, des Parlaments des Deutschen Reiches.
Besonders markant ist die imposante neobarocke Fassade mit ihren skulpturengeschmückten Giebeln und der weithin sichtbare, begehbare Glaskuppel, die von Sir Norman Foster im Zuge des Wiederaufbaus nach der Wiedervereinigung Deutschlands hinzugefügt wurde. Diese moderne Kuppel steht nicht nur für Transparenz und Offenheit, sondern bietet auch einen fantastischen Blick über die Stadt.
Das Gebäude hat im Laufe der Jahrzehnte viel erlebt: Es überstand den Brand des Reichstags im Jahr 1933, der den Nationalsozialisten als Vorwand zur Machtergreifung diente, erlitt schwere Beschädigungen während des Zweiten Weltkriegs und lag im geteilten Berlin ungenutzt an der Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland.
Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde es restauriert und ist seit 1999 erneut der Sitz des Deutschen Bundestags. Die Besucher des Reichstags haben die Möglichkeit, bei Plenarsitzungen zuzusehen und somit Demokratie live zu erleben.
So verbindet das Reichstagsgebäude historische Bedeutung mit lebendiger politischer Gegenwart und bleibt ein wichtiges Denkmal und Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt.
Reichstagsgebäude Eröffnungssitzung Bundestag – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.