Der Krieg in der Ukraine lässt die Getreidepreise deutlich steigen
Getreidepreise explodieren – In jedem Krieg gibt es neben den Kampfhandlungen noch zahlreiche wirtschaftliche Folgen, die nicht nur Auswirkungen auf die beteiligten Staaten bereithalten.
In der aktuellen Invasion von Russland in der Ukraine ist ein Ansteigen der Getreidepreise für Weizen und Mais eine der direkten Folgen des Kriegs.
Sowohl Russland als auch die Ukraine sind weltweit einer der Hauptexporteure von Getreide.
In der Ukraine verhindern die Kämpfe den regulären landwirtschaftlichen Kreislauf und das russische Getreide ist aufgrund von wirtschaftlichen Sanktionen nicht mehr so gefragt als noch zu Beginn des Jahres.
Die Dimensionen, die sich dadurch für Europa und den weltweiten Bedarf an Getreide öffnen, könnten mit dramatischen Folgen verbunden sein.
Nimmt das Angebot ab, steigen die Preise. Die übrigen Produzenten versuchen aus dieser Situation Profit zu ziehen, während die Käufer oft keine andere Wahl haben als die höheren Preise zu bezahlen.
Die Krise hat schon heute deutsche Supermärkte erreicht – Getreidepreise explodieren
Betreten die Kunden einen Supermarkt, sind derzeit an einigen Regalen Beschränkungen zum Einkauf bestimmter Mengen zu finden.
Dazu gehören unter anderem Mehl und Sonnenblumenöl. Im Vergleich zu Toilettenpapier macht es bei diesen Produkten kaum Sinn höhere Vorräte anzulegen.
Öl besitzt ebenfalls ein Haltbarkeitsdatum, welches oft nur wenige Monate entfernt liegt.
Heute Hamsterkäufe zu tätigen, kann so unter Umständen zum zukünftigen Anstieg verschwendeter Lebensmittel beitragen.
Weiterhin für den eigenen Haushalt übliche Mengen zu kaufen oder kleine Vorräte anzulegen, ist daher trotz der derzeitigen Lage die bessere Wahl.
Mit den höheren Düngemittelpreisen steht schon die nächste Krise vor der Tür
Getreide ist in diesem Jahr nicht der einzige Feldertrag, der zu Preissteigerungen beitragen könnte. Die seit Wochen anziehenden Preise für Düngemittel leisten ebenfalls einen Beitrag dazu, den Supermarkt nur noch mit halb gefüllten Einkaufstüten zu verlassen.
Viel Hoffnung auf eine baldige Senkung der Preise für Düngemittel besteht ebenfalls nicht, da auch die zur Herstellung benötigten Rohstoffe in der Ukraine oder Russland zu finden sind.
Das weltweite Warten auf ein Ende der russischen Invasion wird somit schon in kurzer Zeit nicht nur einen humanitären Hintergrund besitzen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.