Lebensmittelpreise bleiben in Deutschland weiterhin hoch – Lebensmittelpreise im Juli 32 Prozent teurer als 2020
Lebensmittelpreise in Deutschland 2024 – Die Lebensmittelpreise in Deutschland bleiben auf einem hohen Niveau.
Laut aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes waren Nahrungsmittel im Juli immer noch 32 Prozent teurer als noch im Jahr 2020.
Die Gründe für diesen drastischen Preisanstieg sind vielfältig und auf mehrere globale Krisen zurückzuführen.
Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben die weltweiten Lieferketten massiv beeinträchtigt.
Diese Krisen führten zu einem Anstieg der Rohstoff- und Energiepreise, was sich direkt auf die Produktionskosten der Lebensmittelindustrie auswirkte.
Hinzu kamen steigende Personalkosten, die ebenfalls zur Verteuerung der Lebensmittel beitrugen.
Preise für Olivenöl sind explodiert
Besonders stark betroffen von der Preisexplosion ist Olivenöl.
Seit 2020 ist der Preis um ganze 112,6 Prozent gestiegen.
Ein wesentlicher Grund dafür ist der dramatische Rückgang der Olivenölproduktion in Spanien, dem größten Produzenten weltweit.
In den Erntejahren 2022/23 führten schlechte Wetterbedingungen und langanhaltende Dürre zu erheblichen Ernteausfällen, was das Angebot drastisch reduzierte und die Preise in die Höhe schnellen ließ.
Auch Zucker und Milchprodukte wurden deutlich teurer.
Der Zuckerpreis stieg im Juli um 83,3 Prozent im Vergleich zu 2020.
Grund hierfür sind anhaltende Angebotssorgen auf dem globalen Zuckermarkt.
Quark, ein Grundnahrungsmittel in vielen Haushalten, verteuerte sich ebenfalls erheblich – um 72,6 Prozent.
Auch hier spielen die gestiegenen Produktionskosten eine zentrale Rolle.
Nur Zitrusfrüchte sind günstiger geworden – Lebensmittelpreise in Deutschland 2024
Während fast alle Lebensmittel teurer geworden sind, gibt es eine bemerkenswerte Ausnahme:
Zitrusfrüchte. Sie sind als einziges Lebensmittel in Deutschland günstiger geworden, mit einem Preisrückgang von 2 Prozent im Vergleich zu 2020.
Gründe für diesen Rückgang sind ein stabileres Angebot und eine geringere Nachfrage in den letzten Jahren.
Statistisches Bundesamt Hintergru d – Lebensmittelpreise in Deutschland 2024
Das Statistische Bundesamt, auch bekannt als Destatis, ist die zentrale Institution für amtliche Statistik in Deutschland. Mit Sitz in Wiesbaden erfasst und analysiert es eine Vielzahl von Daten zu wirtschaftlichen, sozialen und umweltbezogenen Themen.
Die gesammelten Statistiken sind essenziell für die Bundesregierung, die Landesregierungen, die Wirtschaft und die Wissenschaft, da sie als Grundlage für fundierte Entscheidungen dienen.
Destatis veröffentlicht regelmäßig Berichte und Statistiken, die der Öffentlichkeit zugänglich sind.
Dies fördert Transparenz und ermöglicht es Bürgern und Unternehmen, aktuelle Entwicklungen und Trends nachzuvollziehen. Zu den bekanntesten Publikationen gehören der Mikrozensus, die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen und der Verbraucherpreisindex.
Neben der Datenerhebung ist das Statistische Bundesamt auch für die Pflege und Weiterentwicklung der Methoden und Standards der amtlichen Statistik verantwortlich. Durch internationale Kooperationen stellt es sicher, dass deutsche Daten im globalen Kontext vergleichbar sind.
So trägt das Statistische Bundesamt maßgeblich zur evidenzbasierten Politikgestaltung bei.
Lebensmittelpreise in Deutschland 2024 – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.