Ärger mit den Nacktschnecken – Jeder kennt sie, kaum einer mag sie.
Und schon gar nicht sollten sie sich unsere Gärten zur Heimat machen.
Dennoch sind Nacktschnecken in nahezu jedem gesunden Garten zu finden.
Doch müssen zwangsläufig Schädlingsbekämpfer zum Einsatz kommen, um die Schnecken zu vertreiben?
Nein – es gibt auch andere Möglichkeiten.
Nacktschnecken in Gärten – Ärger mit den Nacktschnecken
Nacktschnecken lieben den Duft von jungem Salat und duftenden Blüten.
In den letzten Jahren wurde ein enormer Zuwachs an Nacktschnecken in häuslichen Gärten beschrieben.
Dabei haben die kleinen, klebrigen Tiere nahezu keine natürlichen Feinde.
Der Schleim, mit dem sie ihren Körper schützen, ist bitter, sodass sie möglichen Feinden den Appetit schon im Voraus verderben.
Es bleibt also in unserer Verantwortung, die Tiere aus unseren Gärten zu verbannen.
Beliebte Nacktschneckenarten
Nicht jede Nacktschnecke sollten wir aus unseren Gärten verbannen.
Die Schwarze und Rote Wegschnecke zum Beispiel kann für unseren Garten durchaus von Nutzen sein.
So befreit sie ihn als Aasfresser von toten Regenwürmern und Mäusen und spendet ihm nützlichen Kompost.
Sandra von Rekowski vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde betont auch die Nützlichkeit des Tigerschnegels, der den Garten von weniger nützlichen Schnecken befreit.
Auch die Weinbergschnecke ist sehr nützlich für unsere Gärten, da sie die Schneckeneier unnützer Schnecken verspeist.
Schneckenvernichtung durch Eiersuche
Rekowski empfiehlt die Suche nach Schneckeneiern im Frühjahr, um eine spätere Schneckenplage zu vermeiden. Häufig finden sich solche Eier unter Steinen und Brettern. Die Eier können durch die Sonne getrocknet und im Hausmüll vernichtet werden.
Schnecken ohne Quälerei fernhalten – Ärger mit den Nacktschnecken
Von giftigen Schneckenvernichtern wird abgeraten. Solche schaden nämlich nicht nur den Kriechtieren an sich, sondern ebenfalls der Natur, spielenden Kindern und freilaufenden Tieren. Für diese sind entsprechende Bestandteile nämlich ebenso giftig. Auch Methoden wie Salzen und Bierfallen sind nicht nur Tierquälerei, sondern häufig auch wirkungslos oder sogar kontraproduktiv.
Da der Geruchssinn einer Schnecke keine 50 Meter weit reicht, lassen sich die kleinen Plagegeister ohne Quälerei und ohne Wiederkehr einfach ein wenig weiter weg aussetzen. Aber auch das Mulchen der Beete mit trockenem Rasenschnitt oder Gehäckseltem ist laut Rekowski extrem wirkungsvoll, da der empfindliche Bauch der Schnecke den kratzigen Untergrund als abschreckend empfindet.
Eine Methode ganz ohne Tierquälerei mit hohem Nutzen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.