Muttertagsgedanken
Der Mai ist ein Lieblingsmonat. Von vielen bestimmt.
Es ist die erste wirkliche Zeit nach den kalten und grauen Wintermonaten, in denen die Natur beginnt, ihre volle Schönheit zu zeigen.
Die Bäume zaubern ihr sattes helles leuchtendes Grün, die Wiesen strahlen mit voller Löwenzahn mit der Sonne um die Wette.
Das Federvolk singt und zwitschert die schönsten Melodien, wie sie ein Sänger nicht besser singen könnte.
Im Gegenteil. Es ist die Stimme der Natur und sie ist schön.
Der Mai ist auch der Tag, an dem die Mamas ihren Tag ganz für sich bekommen.
In den Vereinigten Staaten begann diese Tradition und setzte sich in der westlichen Welt fort.
Es wäre eine schöne Tradition überall auf der Welt, denn überall auf der Welt gibt es sie, die Mamas, die so vieles machen und deren Herz so groß ist. Nicht nur in der westlichen Welt.
Kleine werden groß
Wenn die Kinder noch klein sind, freuen wir uns über ein gemaltes Bild. Auch wenn es zu Beginn nur drei Kritzelkrakelstriche sind, es wird damit die Welt erklärt und sie sind für uns. Die Jahre reisen schneller, dann, wenn Kinder da sind.
Es ist ein Phänomen, doch die meisten sagen das. Plötzlich kommen die Pubertät und die Zeit der Ablösung. Die Zeit des sich Abgrenzens, des Rebellierens, gegen alles und jeden und am meisten gegen die, die einem am Nahesten sind.
Es gehört dazu in das Erwachsenwerden und wenn wir selbst unsere eigenen Flegeljahre nicht vergessen haben, so wissen wir das auch. Nun lebt jeder Flegel anders seine Zeit der Ablösung aus dem kleinen Universum in die große Welt aus.
Die einen tun es im stillen Kämmerlein und behalten sich das Mindestmaß an gutem Benehmen noch so irgendwie bei.
Die anderen packen die volle bunte Palette der Rebellion aus und poltern und motzen durch die Botanik.
Wohl den Eltern, die ein starkes Nervenkostüm haben, die sich dessen bewusst sind, dass das wohl zur Ablösung dazu gehört und nicht die Liebe in der Familie endet, sondern lediglich eine neue Qualität an Liebe beginnt.
Die Kinder werden erwachsen, sie werden Persönlichkeiten, die sich gegen jede Form an Bevormundung erst einmal zur Wehr setzen.
Sie tun es selbst dann, wenn gar keine Bevormundung in Sicht ist.
Ein Hoch auf die tollsten Mamas dieser Welt – Der Mai
Muttertage sind so Tage, an denen wir Mamas uns selbst mit einem Glas Wein oder ab und an einem Glas Whisky für die Nerven, einem guten Buch, einem schönen Frühlingsspaziergang und den lachenden Blick in den Mai feiern sollten.
Wir haben unseren Kindern so viel mitgegeben, jetzt ist es an der Zeit, auf die größer werdenden Kinder zu vertrauen und zu wissen, sie werden ihren Weg gehen. So, wie auch die Eltern ihre Wege gegangen sind und gehen.
Ein hoch auf die Mamas, auf die starken und kreativen Frauen dieser Welt, die im stillen so unglaublich viel schaffen, denen oft so viel abverlangt und als vollkommen selbstverständlich angesehen, von ihnen erwartet wird.
Ein Hoch auf euch.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.